Italien: Mussolini-Urenkel schiesst Tor – Fans sorgen für Eklat

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Italien,

Romano Floriani Mussolini hat am Sonntag für den Serie-B-Klub Juve Stabia getroffen. Beim Torjubel sorgen die Fans im Stadion für einen Skandal.

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Dieses Video sorgt in Italien für Wirbel. - X / @pasquale_caos

Das Wichtigste in Kürze

  • Romano Floriani Mussolini trifft im Serie-B-Spiel von Juve Stabia gegen Cesena.
  • Viele Anhänger des Vereins bejubeln den Treffer mit einer faschistischen Geste.
  • Der Torschütze ist Urenkel des ehemaligen Diktators Benito Mussolini.

Romano Floriani Mussolini, aktueller Rechtsverteidiger bei Juve Stabia, erzielte sein erstes Profi-Tor im Serie-B-Match gegen Cesena. Dieser Moment wurde jedoch von einem unerwarteten und beunruhigenden Zwischenfall überschattet.

Polizei schaltet sich ein

Mussolinis Treffer löste eine Welle von faschistischen Saluten unter den Fans aus. Als der Name des jungen Spielers vom Stadionsprecher verkündet wurde, antwortete das Publikum mit tosendem Applaus. Und einer Vielzahl ausgestreckter rechter Arme (Video oben).

Es handelte sich dabei offenbar um den «römischen Gruss».

Romano Floriani Mussolini
Romano Floriani Mussolini trifft im Trikot von Juve Stabia. - Instagram/romanoflorianimussolini

Das Verhalten der Fans wurde auf Video festgehalten und verbreitete sich schnell im Internet. Die italienische Polizei untersucht nun die Aufnahmen, wie lokale Medien berichten.

Brisant: Romano Floriani Mussolini ist der Urenkel des ehemaligen, faschistischen Diktators Benito Mussolini.

Mutter war in Berlusconi-Partei

Der Profifussballer ist der Sohn von Alessandra Mussolini, einer ehemaligen Parlamentarierin und Enkelin von Benito Mussolini. Er trägt sowohl den Nachnamen seines Vaters Mauro Floriani als auch den seiner Mutter.

Benito Mussolini
Benito Mussolini war von 1922 bis 1943 Ministerpräsident des Königreichs Italien. - keystone

Seine Karriere begann er als Nachwuchsspieler bei Lazio Rom. Von den Hauptstädtern wurde er zu Saisonbeginn an Juve Stabia ausgeliehen.

Der Verein steht aktuell auf dem viertletzten Platz der Serie B und sieht sich mit dem drohenden Abstieg konfrontiert.

Interessierst du dich für Geschichte?

Laut «Il Messaggero» trägt Romano einen von sechs Vornamen – Benito – in Anlehnung an seinen berüchtigten Urgrossvater.

Seine Mutter Alessandra war Mitglied des Europäischen Parlaments für die Forza Italia, die Regierungspartei des verstorbenen Ex-Premiers Silvio Berlusconi. Auch seine Tante Rachele ist politisch aktiv und dient als Stadträtin in Rom.

Kommentare

User #4217 (nicht angemeldet)

War die Weidel unter den Fans?

User #4039 (nicht angemeldet)

Der Uropa sieht schon wie ein Kicker aus.

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