Joachim Löw: «Die Natur stemmt sich gegen das Tun der Menschen»
Die Welt kämpft gegen das sich ausbreitende Coronavirus. Das bewegt den deutschen Nationaltrainer Joachim Löw (60) zu einer tiefgründigen Rede.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Sportwelt wird wegen dem Coronavirus fast komplett lahm gelegt.
- Das verleitet DFB-Coach Jogi Löw zu emotionalen Aussagen.
- Der 60-Jährige will sogar auf einen Teil seines Lohns verzichten.
Rund um den Globus kämpfen die Menschen gegen die Corona-Pandemie. Auch die Sportwelt fällt dem Virus zum Opfer. So werden Turniere verschoben, Anlässe abgesagt und Ligen unterbrochen.
«Macht, Gier, Profit und Rekorde standen im Vordergrund», beginnt der deutsche Nationaltrainer Joachim Löw (60) seine Rede. «Umweltkatastrophen wie in Australien haben uns nur am Rande berührt. Jetzt haben wir etwas erlebt, das jeden einzelnen Menschen betrifft.»
Die Welt habe ein kollektives Burnout erlebt. «Ich habe das Gefühl, die Natur stemmt sich gegen das Tun des Menschen», so Löw an einer DFB-Pressekonferenz am Mittwoch.
Joachim Löw würde auf Teil des Gehalts verzichten
Jetzt würde man wieder realisieren, was wirklich wichtig ist, nämlich «Familie, Freunde, Mitmenschen und Respekt untereinander.» Die Sicherheit und Gesundheit der Menschen hätten allerhöchste Priorität, so der 60-Jährige.
«Der Fussball steht jetzt hinten an und andere Dinge sind im Moment wichtiger. Vorauszuschauen ist für mich schwierig. Für mich zählt, wo ich in meiner Umgebung helfen kann», meint Löw abschliessend.
Der Bundestrainer zeigt sich in dieser Zeit solidarisch. Er und DFB-Direktor Oliver Bierhoff sind bereit, wegen dem Coronavirus auf einen Teil ihrer Gehälter zu verzichten.