Jürgen Klopp: Umgang mit Corona-Krise wichtiger als Meistertitel
Liverpools Trainer Jürgen Klopp ist davon überzeugt, dass das Training der Premier-League-Clubs auch in der Corona-Krise sicher ist.
Das Wichtigste in Kürze
- Liverpool-Trainer Jürgen Klopp äussert sich zur Corona-Situation in der Premier League.
- Für den Deutschen steht der Umgang mit der Krise an höchster Position.
- Die Reds führen die Tabelle derzeit klar an.
«Die Trainingszentren der englischen Profivereine werden die sichersten Orte sein überhaupt», sagte Jürgen Klopp im «Leadership-Talk der DFB-Akademie». «Da kann sich keiner anstecken. Danach gehen sie nach Hause, verhalten sich, wie sie sich bisher verhalten haben, sind in quarantäneähnlichen Situationen. Das sollte also möglich sein.»
Die Teams dürfen ab Dienstag in Kleingruppen und unter Einhaltung von Abstandsregeln trainieren. Ein Neustart der Liga, die seit dem 13. März pausiert, könnte im Juni erfolgen.
Bisher wurden 29 von 38 Spieltagen absolviert. Jürgen Klopp führt mit dem FC Liverpool die Tabelle mit 25 Punkten Vorsprung an. Der Club steht kurz vor der ersten Meisterschaft seit 30 Jahren.
«Es gibt schlimmere Dinge im Leben, als nicht Meister zu werden», stellte Klopp mit Blick auf die Coronavirus-Pandemie klar. «Das Wichtigste im Moment ist der Umgang mit dieser Krise.» Der frühere Coach von Borussia Dortmund sagte jedoch auch, dass er eine Annullierung der Saison persönlich als «ungerecht» empfinden würde. Bezogen auf den Sport sagte er: «Das war mein Worst-Case-Szenario: Dass jemand die Saison für null und nichtig erklären wollte.»