Klinsmann zu Löw-Debatte: «Sehe keinen Grund zur Panik»

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Deutschland,

Joachim Löws Vorgänger Jürgen Klinsmann sieht auch nach der 0:6-Pleite der deutschen Fussball-Nationalmannschaft gegen Spanien keinen Grund für einen Trainerwechsel.

Hält Joachim Löw weiter für den richtigen Bundestrainer: Jürgen Klinsmann. Foto: Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa
Hält Joachim Löw weiter für den richtigen Bundestrainer: Jürgen Klinsmann. Foto: Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • «Es gibt keinen Bedarf für einen neuen Trainer.

Allerdings hinterfragt auch der Weltmeister von 1990 Löws Entscheidung gegen weitere Einsätze von Routinier Thomas Müller in der DFB-Auswahl.

«Es gibt keinen Bedarf für einen neuen Trainer. Dann drehte man komplett durch, welche Botschaft sendet man denn damit aus?», fragte Klinsmann beim US-TV-Sender ESPN. «Ich sehe keinen Grund zur Panik und für einen neuen Trainer», betonte der 56-Jährige. Die Aufgabe bis zur EM im kommenden Sommer aber sei gross, sagte er. «Es gibt viele, viele Punkte, die man ansprechen muss. Du musst jetzt durch die Gegend fliegen und die Spieler persönlich oder in kleinen Gruppen sprechen.»

Klinsmann kritisierte nach der höchsten Pflichtspielniederlage einer deutschen Fussball-Nationalmannschaft einen Mangel an Führung auf dem Platz und brachte dabei Müller ins Spiel. «Das grösste Fragezeichen ist sicherlich das Thema Führung. Wer ist der echte Anführer dieser Mannschaft?», frage er. «Niemand auf dem Platz ausser Manuel Neuer als Torhüter hat diesen Schritt gemacht in den vergangenen zwei Jahren. Das ist wirklich traurig zu sehen. Es fehlt ein Anführer, eine Persönlichkeit, die nach dem zweiten oder dritten Tor ein Signal setzt.»

Müller sei genau so ein Typ beim FC Bayern München. «Leroy Sané, Serge Gnabry - die alle folgen Thomas Müller auf dem Platz, deswegen sind die Bayern seit ich weiss nicht wie lange ungeschlagen in der Champions League», sagte Klinsmann. «Das ist ein grosses, grosses Problem für das deutsche Team nur sechs oder sieben Monate vor dem EM-Start.»

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