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Koné köpft Gladbach in den Pokal-Viertelfinal

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Deutschland,

Seoanes Gladbach besiegt im DFB-Pokal Wolfsburg mit Zesiger in der letzten Minute. Damit stehen die Fohlen erstmals seit drei Jahren wieder im Viertelfinale.

Manu Koné (r) traf spät zum Gladbacher Sieg.
Manu Koné (r) traf spät zum Gladbacher Sieg. - Federico Gambarini/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Manu Koné schiesst Gladbach in der letzten Minute der Verlängerung zum Sieg.
  • Bis in die 120. Minute stand es zwischen den Fohlen und Wolfsburg 0:0.
  • Für die Wolfsburger und Zesiger ist es der nächste Dämpfer.

Borussia Mönchengladbach steht nach einem Last-Minute-Tor erstmals seit drei Jahren wieder in einem DFB-Pokal-Viertelfinale. Der in der 97. Minute ausgewechselte Nico Elvedi und sein Team haben dem VfL Wolfsburg mit Cédric Zesiger einen weiteren Dämpfer verpasst.

Das Team von Trainer Gerardo Seoane rang die im Vergleich zur jüngsten Vergangenheit verbesserten Wolfsburger 1:0 (0:0) nach Verlängerung nieder. Manu Koné köpfte den dreimaligen Pokalsieger in der 120. Minute in die Runde der letzten Acht und verhalf der Borussia dadurch zudem zu Mehreinnahmen von weiteren knapp zwei Millionen Euro.

Zesiger
Nicht zu glauben; Cédric Zesiger und Wolfsburg scheiden gegen Gladbach aus dem DFB-Pokal aus. - keystone

In der regulären Spielzeit hatten beide Teams wenig Spektakuläres geboten. Wolfsburg wurde erst zum Ende der ersten 90 Minuten mutiger und Gladbach fand lange kein Mittel gegen die diesmal defensiv konsequenten Gäste.

Das Spiel war lange ausgeglichen und entwickelte sich früh zu einem nicht sonderlich ansehnlichen Pokalfight. Das lag daran, dass Wolfsburg sich wesentlich giftiger und engagierter als zuletzt in der Liga zeigte. Die Leistung der Gäste war kein Vergleich zur indiskutablen Darbietung vor gut drei Wochen, als Wolfsburg 0:4 untergegangen war.

Wolfsburger Abwehr-Bollwerk hält lange

Wolfsburg stand sehr eng und liess den Gladbachern kaum Raum. Mit einem Volleyschuss aus der Distanz hatte 2014er-Weltmeister Christoph Kramer bei seiner Startelf-Rückkehr nach über einem halben Jahr in einem Pflichtspiel die beste Chance der Gladbacher vor der Pause (7'). Viel mehr liess das Abwehr-Bollwerk der Niedersachsen nicht zu. Auch ein früher verletzungsbedingter Wechsel brachte die Defensiv-Balance der Gäste nicht durcheinander: Ridle Baku kam bereits nach 23 Minuten für den angeschlagenen Rogerio.

Das zähe Ringen auf dem Rasen setzte sich nach dem Seitenwechsel konsequent fort. Wolfsburg tat wenig für die Offensive und den Borussen fehlte lange der Esprit, um die Defensive der Niedersachsen zu knacken.

Wind vergibt in der Nachspielzeit

Erst als die Gladbacher zum Ende der regulären Spielzeit riskanter den Weg in die Spitze suchten, wurde auch Wolfsburg bei einigen Kontern gefährlicher. Die besten Chancen der Gäste vergab Jonas Wind in der Nachspielzeit. Erst rettete Gladbach-Keeper Moritz Nicolas bravourös, kurz darauf schoss Wind etwas fahrlässig am linken Pfosten vorbei. Dass es überhaupt in die Verlängerung ging, war am Ende sogar glücklich für die Borussen.

Auch in der Verlängerung wirkte Wolfsburg deutlich frischer und hatte dann die besseren Möglichkeiten, wie bei der Riesenchance von Joakim Maehle (108'). Doch ein Konter reichte der Borussia zum Sieg, als Koné nach Flanke von Florian Neuhaus ins Tor köpfte.

St. Pauli gewinnt in Homburg

Deutlich souveräner lief es für St. Pauli. Hauke Wahl (24'), Elias Saad (64'), Marcel Hartel (69') und Johannes Eggestein (73') erzielten in Homburg die Treffer für die Hamburger, die nur kurz vor und nach der Pause ein paar Probleme mit dem Gegner hatten. Markus Mendler (28') hatte den zwischenzeitlichen Ausgleich für den Aussenseiter erzielt.

Zuvor hatte sich schon Zweitliga-Konkurrent Lautern souverän durchgesetzt. Im ersten Spiel unter dem neuen Coach Dimitrios Grammozis erzielten Richmond Tachie (75') und Ragnar Ache (78') vor 48'349 Zuschauern im Fritz-Walter-Stadion die Tore. Kaiserslautern steht damit erstmals seit zehn Jahren wieder im Viertelfinale des DFB-Pokals.

Die Fortuna dagegen hatte etwas mehr Schwierigkeiten als St. Pauli und die Pfälzer. Erst dank eines späten Doppelpacks von Jona Niemiec gelang der Sieg in Magdeburg. Der eingewechselte Stürmer drehte das Spiel und traf in der 87. und in der dritten Minute der Nachspielzeit. Baris Atik (15') hatte die Gastgeber vor 20'090 Zuschauern zuvor in Führung gebracht. Für Fortuna ist es die erste Viertelfinal-Teilnahme seit der Saison 2019/2020.

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