Manchester United: Ralf Rangnick spricht über die Zeit in England
Der neue Trainer Erik ten Hag durfte bei Manchester United bereits einige teure Transfers tätigen. Das wurde Vorgänger Ralf Rangnick (64) noch verwehrt.
Das Wichtigste in Kürze
- Ralf Rangnick hatte bei ManUtd unter anderem Nkunku oder Haaland ins Spiel gebracht.
- Die «Red Devils» wollten den Umbruch aber erst mit dem neuen Trainer in Angriff nehmen.
- Heute trainiert der Deutsche die Nationalelf der Österreicher.
Seit diesem Sommer ist der «Fussball-Professor» Trainer der österreichischen Fussball-Nationalmannschaft. Doch erst in der letzten Saison wagte Ralf Rangnick (64) den Sprung in die Premier League. Er übernahm das Traineramt bei den «Red Devils» interimistisch.
Auch wenn im Nachhinein nicht alles optimal lief: Der Deutsche würde den Job auch im Nachhinein nicht ablehnen. «Ich hätte mir eine Absage vor mir selber nur sehr schwer erklären können», so Ragnick bei «Sportbild». «Zu Manchester United kann man nicht ‹Nein› sagen!»
Schon im Winter war klar, dass ManUtd in vielen Bereichen Bedarf habe, erklärt Ralf Rangnick rückblickend. «Wir hatten damals schon über Spieler wie Josko Gvardiol und Christopher Nkunku von RB Leipzig gesprochen.» Auch Álvaro Morata, Dusan Vlahovic oder Erling Haaland seien ein Thema gewesen, als sie noch auf dem Markt waren.
Um Haaland vom BVB wegzulotsen, habe Rangnick sogar mit dessen Vater telefoniert. «Er sagte mir aber, dass sie mit anderen Clubs schon sehr weit wären. Es kam nicht zu konkreten Verhandlungen.» Und auch sonst verzichtete man auf einen Umbruch – und verpasste auch dadurch die Champions League.
Warum man Ralf Rangnick die spannenden Spieler verwehrte? «Manchester United hat sich damals entschieden, den Umbau der Mannschaft erst unter dem neuen Trainer zu vollziehen», so Rangnick. Und dieser hiess am Ende Erik ten Hag. Der Niederländer durfte in diesem Sommer unter anderem Lisandro Martínez und Antony von Ajax mitbringen.