Müller mahnt vor Costa-Rica-Spiel: «Haben natürlich Respekt»
Thomas Müller hat vor dem letzten und entscheidenden Gruppenspiel der Fussball-Nationalmannschaft gegen Costa Rica vor einer Parallele zum WM-Aus vor vier Jahren gewarnt.
Das Wichtigste in Kürze
- Deutschland braucht im letzten Gruppenspiel gegen Costa Rica einen Sieg.
- Man ist Favorit. Thomas Müller warnt aber davor, den Gegner zu unterschätzen.
«Ja klar, wir hatten mit einem Sieg gegen Südkorea eigentlich eine ähnliche Situation. Jetzt müssen wir es halt anders machen», sagte Müller in Al-Shamal. In Russland war die DFB-Elf durch ein 0:2 gegen Südkorea erstmals in einer WM-Vorrunde ausgeschieden. Der Einzug ins WM-Achtefinale ist für den 33-Jährigen bei seinem vierten WM-Turnier nun Pflicht.
«Wenn der Weltfussball auf Deutschland gegen Costa Rica schaut, denke ich, dass wir von aussen gesehen der Favorit sind. Ich denke, es ist völlig klar, dass wir gewinnen müssen. Aber wir haben natürlich Respekt», sagte Müller vor der Partie am Donnerstag (20.00 Uhr ARD und MagentaTV) in Al-Chaur. Die DFB-Elf muss die Mittelamerikaner schlagen, um die K.o.-Runde noch erreichen zu können.
«Haben selbst sehr viel Demut»
«Wir haben selbst sehr viel Demut. Wenn man sich die Tabelle anschaut, haben wir einen Punkt, minus eins Torverhältnis. Dementsprechend gibt es nicht sehr viel Grund, wirklich euphorisch zu sein», verwies Müller auf die Situation der DFB-Auswahl nach dem 1:2 gegen Japan und dem 1:1 gegen Spanien in der Gruppe E. «Was uns seit vorgestern ein Lächeln auf die Lippen zaubert ist, überhaupt die Chance zu haben, ins Achtelfinale zu kommen und dann der Fussballwelt zeigen zu können, was wirklich in uns steckt», sagte Müller.
Ob gegen Costa Rica er selbst oder Niclas Füllkrug in der Sturmspitze agieren solle oder beide zusammen aufgeboten werden, wollte Müller nicht beantworten. «Meine Rolle ist an sich immer dieselbe gewesen, ich versuche vorneweg zu gehen», sagte Müller. Die Aufstellung sei aber die Sache von Bundestrainer Hansi Flick. Torheld Füllkrug sieht sich nicht in Konkurrenz zu Müller. «Doofe Frage», sagte er zum Thema, ob er oder Müller gegen Costa Rica stürmen solle.