Nagelsmanns Strafen: «Geld einsammeln» gut und schlecht

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Deutschland,

Wer zu spät kommt, muss beim FC Bayern zahlen. Trainer Nagelsmann hat «Leitplanken» geschaffen, zwischen denen sich die Profis bewegen müssen.

Bayerns Trainer Julian Nagelsmann hat einen Verhaltenskodex für seine Spieler entworfen.
Bayerns Trainer Julian Nagelsmann hat einen Verhaltenskodex für seine Spieler entworfen. - Federico Gambarini/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Julian Nagelsmann und sein Team hat bei Bayern den Knallhart-Strafenkatalog eingeführt.
  • Nun äussert sich der Deutsche erstmals dazu.

«Am glücklichsten bin ich, wenn wir keine Strafen aussprechen und damit kein Geld einsammeln müssen», sagte der Bayern-Coach zu dem von ihm vor zwei Wochen aufgestellten Verhaltenskodex.

Die Grundidee sei gewesen, dass die Spieler «Leitplanken» haben, an die sie sich halten müssten. «Ich bin ein Trainer, der nicht allzu viele Regeln aussen rum vorgibt», bemerkte der 35-Jährige. Die Spieler wüssten nun genau, wo es bei den klar fixierten Leitplanken «zum Anstossen rechts und links geht». Es sei ein Rahmen für alle gesetzt worden. Die Initiative dazu sei vom gesamten Trainerteam gekommen, aber auch aus der Mannschaft begrüsst worden.

«Es sind keine weltbewegenden Dinge, sondern normale Dinge, die jetzt niedergeschrieben sind», beschwichtigte Nagelsmann. Es geht etwa um Verspätungen. Da war in der Vergangenheit Nationalspieler Leroy Sané häufiger auffällig geworden.

Die eingesammelten Gelder sollen als Spenden etwa an gemeinnützige Organisationen gehen oder Einrichtungen wie Waisenhäuser, wie Nagelsmann äusserte: «Aus dem Gesichtspunkt wäre es schön, wenn die Spieler viel zu spät kommen. Aus dem Gesichtspunkt der Disziplin natürlich nicht.»

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