Noah Okafor trifft für Milan in der Nachspielzeit zum Sieg
Noah Okafor trifft für Milan in der Nachspielzeit zum Sieg. Während dem Spiel sorgte eine rassistische Beleidigung gegen Milans Torhüter für Aufruhr.
Das Wichtigste in Kürze
- Noah Okafor trifft für die AC Milan in der Nachspielzeit zum Sieg gegen Udinese.
- Das Spiel wurde kurzzeitig wegen Fan-Rassismus gegen Milans Torhüter unterbrochen.
Noah Okafor traf beim 3:2 der AC Milan in Udinese in der Nachspielzeit zum umjubelten Sieg. Der 23-jährige Stürmer, der in der 68. Minute eingewechselt wurde, kam nach einem Corner an den Ball und netzte aus kurzer Distanz ein. Es war der viert Saisontreffer und der erste, seit sich Noah Okafor kurz vor Weihnachten verletzt hatte.
Die Partie zwischen Milan und Udinese wurde zwischenzeitlich unterbrochen. Der Grund waren rassistische Beleidigungen und Buhrufe gegen Milans Torhüter.
Der 28-jährige Mike Maignan redete nach einer guten halben Stunde mit dem Schiedsrichter. Anschliessend wurde er von Teamkollegen umarmt und geküsst. Maignan ging vom Platz in die Katakomben und kam wenig später zurück.
Wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtete, gab es eine Ansage des Stadionsprechers. Die Spieler von Udinese gingen in die Kurve, um auf ihre Anhänger einzuwirken. Nach rund sechs Minuten wurde die Partie fortgesetzt.
«Es gibt absolut keinen Platz für Rassismus in unserem Spiel: Wir sind entsetzt», schrieb Milan bei X, vormals Twitter. «Wir sind an deiner Seite, Mike.» Der schwarze Fussballprofi hatte bereits mehrfach in seiner Karriere über Rassismuserfahrungen berichtet.
Milan, das zwischenzeitlich im Rückstand lag und erst in der 83. Minute durch Luka Jovic zum Ausgleich kam, festigte durch den Sieg den dritten Rang. Das Spitzenduo Inter/Juventus Turin liegt sechs respektive vier Punkte vor den Rossoneri, hat aber noch ein Spiel in der Hinterhand.
Noah Okafor wechselte im Sommer 2023 von Salzburg in die Serie A zu der AC Milan. Bei den Italienern steht er nach Johann Vogel, Philippe Senderos und Ricardo Rodriguez als vierter Schweizer unter Vertrag.