Rechtsextreme Polen-Hooligans halfen Ungarn bei Polizei-Attacke
Wüste Szenen beim WM-Quali-Spiel in England. Ungarn-Hooligans attackierten die Polizei. Nun kommt aus: Die Schläger hatten Hilfe von rechtsextremen Polen.
Das Wichtigste in Kürze
- Beim WM-Quali-Spiel zwischen England und Ungarn kommt es zu Auseinandersetzungen.
- Hooligans aus dem Gäste-Sektor prügelten sich mit der Polizei.
- Rechtsextreme Ultras aus Polen unterstützten die Polen offenbar.
Ein Fussball-Fest im Wembley-Stadion wird zur Schande von England. Einmal mehr verhalten sich ungarische «Fans» daneben. Beim Auswärts-Spiel (1:1) gegen die «Three Lions» kommt es zu üblen Prügel-Szenen auf der Tribüne.
Was ist passiert? Die Polizei will einen ungarischen Zuschauer aufgrund eines rassistischen Vorfalls aus dem Gäste-Block eskortieren. Bilder zeigen, wie Ungarn anschliessend auf die Beamten losgehen. Ein Polizist soll dabei verletzt worden sein – der englische Verband untersucht den Vorfall.
Ehemaliger Hooligan: «Polen haben massenhaft Karten gekauft»
Nun bringt die englische Zeitung «Sun» ans Licht: Die Ungarn hatten bei der Attacke Hilfe. Gemeinsam mit rechtsextremen Ultras aus Polen prügeln die Schläger-Fans die Polizei in die Flucht. Tatsächlich sind im Ungarn-Sektor viele rot-weisse polnische Trikots und Flaggen zu sehen.
Es wird vermutet, dass sich rechte Hooligans aus den beiden osteuropäischen Ländern verbündet haben. Um gegen den Kniefall der englischen Spieler zu protestieren.
Ein ehemaliger polnischer Hooligan, der nicht namentlich genannt werden will, sagt der Zeitung: «Die Polen haben massenhaft Karten gekauft. Die Slogans auf ihren Rücken zeigen den Bezug zum polnischen Hooliganismus. Die beiden Länder reisen gemeinsam durch Europa zu diesen Spielen und sorgen für Ärger.»
Im Netz prahlten die Polen-Fans anschliessend, dass sie sich mit ihren «ungarischen Brüdern» zusammengetan hätten. Um die «Hunde aus ihrem Haus in Wembley zu vertreiben.»
Die rechtsextreme Allianz würde jede Form von Vielfalt ablehnen. «Das Gleiche wird sich nächsten Monat wiederholen, wenn Albanien im Wembley zu Gast ist, das garantiere ich. Das wird ein Hochrisiko-Spiel», so der ehemalige Polen-Hooligan.