Robert Lewandowski: «Jürgen Klopp hat unsere Alk-Fahne gerochen»
Weltfussballer Robert Lewandowski lobt Jürgen Klopp in den höchsten Tönen und erinnert sich daran, wie der Trainer die Alkohol-Fahne der BVB-Stars durchschaute.
Das Wichtigste in Kürze
- Jürgen Klopp (53) machte Robert Lewandowski bei Borussia Dortmund zum Star-Stürmer.
- Der Pole lobt den heutigen Liverpool-Trainer auf einem Online-Portal in höchsten Tönen.
- Der Weltfussballer erinnert sich, wie Klopp einst die Alkohol-Fahne der Spieler roch.
«Klopp ist der Beste», sagt Robert Lewandowski. Zwar hätten ihn auch die Trainer Heynckes, Ancelotti und Guardiola geprägt – jedoch sei keiner so gut gewesen wie Klopp.
Der polnische Super-Stürmer erklärt: «Jürgen hat nie vergessen, dass wir in erster Linie Menschen sind und in zweiter Linie Fussballer.» Er habe die Menschlichkeit des heutigen Liverpool-Trainers sehr geschätzt, schreibt der 32-Jährige auf dem US-Portal «The Players Tribune».
Lewa: «Er war wie ein Jagdhund»
Der Weltfussballer erzählt auch eine Anekdote, welche sich kurz nach seinem Wechsel zur Borussia abgespielt hatte. Die BVB-Spieler hätten an einem spielfreien Wochenende wohl ein wenig zu viel getrunken.
Tags darauf sass das Team in der Garderobe. Die Spieler hätten zuvor Knoblauch gegessen, um die Alkohol-Fahne zu überdecken. Klopp kam in die Garderobe und hat sofort gemerkt, dass etwas nicht stimmt.
«Er war wie ein Jagdhund», schreibt Lewandowski. Irgendwann richtete sich Klopp an seine Spieler: «Ich rieche ... etwas. Ist das Knoblauch?»
Der damalige BVB-Trainer habe sofort gewusst, was los war, so Lewandowski. Und der Pole weiter: «Wir wussten, dass er wusste, was los war.»
Robert Lewandowski hat Lektion gelernt
Erstaunlicherweise habe Klopp seine Frage einfach so im Raum stehen lassen und sei danach gegangen. Auf einen Moment der Stille sei in der Garderobe ein grosses Gelächter ausgebrochen.
Die Mannschaft habe die Lektion aber gelernt. Sie hätten nie wieder versucht, Jürgen Klopp für dumm zu verkaufen. «Der Mann ist einfach zu clever», erinnert sich Lewandowski.
Die Cleverness habe Klopp auch auf dem Platz zu einem grossen Trainer gemacht. Denn Lewandowski hatte vor seinem Durchbruch grosse Probleme. Der Pole konnte sich in seiner ersten Saison gegen Goalgetter Lucas Barrios nicht durchsetzen.
Klopp war strenger Lehrer und Vaterfigur
Nach einem ausführlichen Gespräch – «mit Händen und Füssen», weil sein Deutsch so schlecht war – habe sich alles geändert. Drei Tage später erzielte Lewandowski einen Hattrick gegen den FC Augsburg. Ende Saison kam «Lewa» auf 22 Tore und zehn Assists.
Klopp sei für ihn wie ein strenger Lehrer und eine Vaterfigur in einem gewesen. Er habe ihn stets ermutigt, aber auch gefordert. «Er hat mir so viel beigebracht», schwärmt Robert Lewandowski.