Sammer: Löw-Nachfolger unabhängig von Vertrag auswählen

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Deutschland,

Nach Meinung von Matthias Sammer darf die vertragliche Situation der Bundestrainer-Kandidaten bei der Auswahl keine Rolle spielen.

Nach Meinung von Matthias Sammer darf die vertragliche Situation der Bundestrainer-Kandidaten bei der Auswahl keine Rolle spielen. Foto: Roland Weihrauch/dpa
Nach Meinung von Matthias Sammer darf die vertragliche Situation der Bundestrainer-Kandidaten bei der Auswahl keine Rolle spielen. Foto: Roland Weihrauch/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Fussball-Bundestrainer Joachim Löw hört nach der Europameisterschaft im Sommer auf.

«Diese Position muss in meinen Augen unabhängig von Vertragskonstellation mit Leuten besetzt werden, die aktuell diesen veränderten Fussball leben und am besten geeignet sind», sagte der in beratender Funktion für Borussia Dortmund arbeitende Ex-Profi der «Sport Bild». «Der Job des Bundestrainers ist der begehrteste Posten in einem Land, der Fussball muss hierfür eine gemeinsame Entscheidung treffen.» Dies gelte «unabhängig von der Vertragssituation. Es geht um die Top-Lösung!»

Fussball-Bundestrainer Joachim Löw hört nach der Europameisterschaft im Sommer auf. Als idealer Nachfolger gilt sein ehemaliger Co-Trainer Hansi Flick, der beim FC Bayern München aber noch bis 2024 unter Vertrag steht. Der Rekordmeister hat bereits mehrfach deutlich gemacht, dass Flick auch in der kommenden Saison in München arbeiten wird.

Sammer kann sich auch eine interne Lösung mit U21-Nationaltrainer Stefan Kuntz oder dem derzeitigen Co-Trainer Marcus Sorg vorstellen. «Ich halte das für hochinteressant und spannend, Stefan kenne ich noch als Spieler: Ein exzellenter Fachmann, wie auch Marcus Sorg, beide haben auch einen super Draht zu den Spielern.»

Wie Uli Hoeness und weitere Experten empfindet auch Matthias Sammer eine Nominierung von Thomas Müller für den EM-Kader der Fussball-Nationalmannschaft als zwingend notwendig. «Auf Thomas Müller zu verzichten, kann sich der deutsche Fussball nicht leisten», sagte er. «Thomas nicht in einer Mannschaft zu haben, würde bedeuten, dass das Leistungsprinzip ausser Acht gelassen wird», sagte Sammer und lobte insbesondere die Kommunikation des 31 Jahre alten Fussballers vom FC Bayern München. «Er trägt eine Mannschaft, er ist ein lautstarker Anführer.»

Müller ist von Bundestrainer Joachim Löw wie die beiden Verteidiger Jérôme Boateng und Mats Hummels vor zwei Jahren aussortiert worden. Für die anstehenden drei Länderspiele in den kommenden Tagen ist der Offensiv-Spieler nicht nominiert.

Hoeness sagte vor seinem Debüt als TV-Experte bei RTL in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur: «Gerade jetzt, wo es das letzte Turnier von Jogi Löw ist, müssen die Besten spielen. Und Thomas gehört zweifellos zu den Besten in Deutschland. Deshalb muss er bei der Europameisterschaft spielen.»

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