Saudi-Arabien startet Bewerbungsprozess für WM 2034
Saudi-Arabien steigt offiziell in das Rennen um die WM 2034 ein. Am Montag reicht das Königreich eine Absichtserklärung bei der FIFA ein.
![Saudi-Arabien FIFA WM 2034](https://c.nau.ch/i/LMnAk/900/saudi-arabien-fifa-wm-2034.jpg)
Das Wichtigste in Kürze
- Die WM 2030 findet grösstenteils in Spanien, Marokko und Portugal statt.
- Saudi-Arabien hat nun die Bewerbung für die WM 2034 bei der FIFA eingereicht.
- Aufgrund der Verstösse gegen Menschenrechte steht der Staat in der Kritik.
Beim Weltverband FIFA hat Saudi-Arabien seine Absichtserklärung für eine Bewerbung für die Fussball-WM 2034 eingereicht. Dies sei der zweite Schritt einer äusserst aufregenden Reise, die die Nation antritt.
«Letzte Woche haben wir unsere Ambitionen bekannt gegeben, die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2034 auszurichten», wurde Verbandsboss (SAFF) Yasser Al Misehal zitiert. «Mit dieser offiziellen Einreichung setzen wir unsere Reise fort, die Träume unseres Volkes Wirklichkeit werden zu lassen.»
WM 2023 findet in drei Ländern statt
Erst am Mittwoch hatte das FIFA-Council angekündigt, dass die WM 2030 in Uruguay, Argentinien und Paraguay beginnen soll. Nach den drei Eröffnungsspielen wird sie in Marokko, Spanien und Portugal ausgetragen. Die Entscheidung muss noch vom FIFA-Kongress bestätigt werden.
![argentinien](https://c.nau.ch/i/woeLQ/900/argentinien.jpg)
Zugleich hatte die FIFA mitgeteilt, dass sich für 2034 gemäss Rotationsprinzip nur Vertreter aus Asien und Ozeanien bewerben sollen. Das war als deutliches Zeichen an Saudi-Arabien zu werten.
Laut SAFF-Mitteilung hätten bereits 70 FIFA-Mitgliedsverbände die Bewerbung unterstützt. Verbände können bis zum 31. Oktober 2023 ihr Interesse für eine Bewerbung hinterlegen.
Endgültige Bewerbungen bis Juli 2024
Im Juli 2024 müssen die endgültigen Bewerbungen bei der FIFA eingereicht werden. Neben Saudi-Arabien hat bislang noch kein weiteres Land eine Bewerbung für 2034 angekündigt.
Das Königreich steht allerdings wegen Verstössen gegen die Menschenrechte stark in der Kritik. Saudi-Arabien wird dabei vorgeworfen, mit den milliardenschweren Investitionen in den Sport sein Image aufpolieren zu wollen.
Erst in diesem Summer sind zahlreiche Fussballstars für enorm hohe Gehälter in die saudische Liga gewechselt. Ursprünglich wollte Saudi-Arabien bereits die WM 2030 austragen.