Seoane jubelt spät – auch Rieders Stuttgart mit Last-Minute-Tor
Last-Minute-Tore in der Bundesliga: Seoane und Elvedi siegen spät, Rieders Stuttgart verhindert einen Sieg für Zesiger und Wolfsburg durch ein Tor in Unterzahl.
Das Wichtigste in Kürze
- Gerardo Seoane holt spät einen wichtigen Sieg gegen Union Berlin.
- Rieder startet für Stuttgart und spielt Remis bei Zesigers Wolfsburgern.
- Vargas kommt in Leipzig unter die Räder und auch Widmer verliert diskussionslos.
Gerardo Seoane feiert einen Befreiungsschlag mit Borussia Mönchengladbach. Nach zuletzt einigen bitteren Niederlagen trotz guter Leistung belohnen sich die Fohlen diesmal: 1:0 gegen Union Berlin.
Erst muss das Team mit Nati-Verteidiger Nico Elvedi eine Drangphase der Gäste überstehen. Dann wird die Borussia aber besser, vergibt unter anderem mit Netz gute Gelegenheiten. Tore fallen aber trotz einiger Chancen keine.
Nach der Pause flacht das Spiel völlig ab. Die leicht verunsicherten Gladbacher bringen kein Bein mehr vors andere, aber auch Union findet keine Lösung. Spät trifft Vertessen noch den Pfosten. Stattdessen sorgt Cvancara für den Lucky Punch: Er köpfelt Galdbach in der 96. Minute zum Sieg.
Rieders Stuttgart erkämpft sich Punkt
Bei Stuttgart bekommt Fabian Rieder mal wieder die Chance in der Startelf. Und schon früh glänzt der Schweizer: Mit einem tollen Steckpass findet er Demirovic. Dieser kann die Aktion aber nicht veredeln, alleine vor dem Tor bleibt er an der Schulter von Wolfsburg-Hüter Grabara hängen.
Stattdessen trifft der VfL bei einem Gegenstoss. Ex-Lugano-Stürmer Amoura zieht davon und hat den Kopf oben. Er legt stark in den Rückraum, wo Wind ankommt und den Ball punktgenau neben den Pfosten in die Maschen befördert. Stuttgart antwortet mit dem Ausgleich nach Foulelfmeter durch Millot.
In der zweiten Halbzeit dann ein Nackenschlag für den VfB: Captain Karazor fliegt mit Gelb-Rot vom Platz – sein vermeintliches Foul war aber keines. Den Wolfsburgern ist das egal: Amoura trifft Minuten später zum 2:1.
Daraufhin sieht auch der Torschütze kurzfristig Rot – nach VAR-Studium darf Amoura aber auf dem Platz bleiben. Trotzem kommt Stuttgart mit dem letzten Angriff nochmal zurück. Der eingewechselte Goalgetter Undav ist wieder erfolgreich und sichert seinem Team das 2:2.
Vargas kommt unter Leipzig-Räder
Leipzig schaltet nach zuletzt zwei 0:0-Spielen diesmal schnell in die Offensive und trifft früh: Nach Haken-Vorlage von Openda zimmert Sesko den Ball ins entfernte Eck. Nur kurze Zeit später schweisst der Slowene die Kugel erneut in die Torecke – 2:0.
Dann bekommt Augsburg mit einem Penalty die Chance zurückzukommen: Leipzig-Keeper Gulacsi pariert den Versuch aus elf Metern aber stark. Direkt nach der Pause sorgt Openda mit dem dritten Tor für die Vorentscheidung. Kurz nach Auswechslung von Vargas fängt sich Augsburg noch ein viertes: Simons trifft zum 4:0.
Widmers Mainz unterliegt Heidenheim
Die Gäste starten stürmisch, die Mainz-Defensive um Captain Silvan Widmer kann aber jeweils gerade noch entschärfen. Trotzdem geht Heidenheim in Führung: Pieringer geht vergessen und trifft. Nur wenige Minuten später verpasst der Stürmer den Doppelpack mit einem Pfostenschuss nur knapp.
Nach einer halben Stunde verwerfen Captain Widmer und Trainer Henriksen erneut die Hände: Hanche-Olsen fliegt nach einem Foul an Schöppner vom Platz. In Unterzahl halten die Mainzer mit, bis Heidenheims Dorsch vom Feld fliegt. Bei 10 gegen 10 sorgt Schöppner nach Eckball aber für den 2:0 Gäste-Sieg.
St.Pauli feiert ersten Saisonsieg
Freiburg ist am Anfang spielbestimmend, doch dann bringt ein langer Ball von St.Pauli das 0:1: Nachdem sich Kübler verschätzt, kommt Saad an den Ball und trifft. Vor der Pause dann goldene St.Pauli-Minuten: Vasiljev hält einen Grifo-Penalty und kurz später flippert der Ball zu Afolayan, der das 0:2 erzielt.
In der zweiten Halbzeit drücken die Freiburger. Sie treffen auch, allerdings aus Offsideposition. Auf der Gegenseite trifft Saad zur Entscheidung – Freiburg-Goalie Atubolu patzt böse. Am Ende gewinnt Aufsteiger St.Pauli erstmals in dieser Saison.
