Tedesco kritisiert Umgang mit Pokal-Gegner Ottensen
RB Leipzigs Trainer Domenico Tedesco hat den Umgang mit Pokal-Gegner FC Teutonia 05 Ottensen bei der Suche nach einem Stadion kritisiert.
«Wir können jetzt daheim spielen, aber das ist nicht Sinn der Sache. Wir wären gern auswärts angetreten, so wie es sich in den ersten Pokalrunden gehört», sagte der 36-Jährige. Titelverteidiger Leipzig empfängt den Fussball-Viertligisten Ottensen am Dienstag (20.46 Uhr/Sky und ZDF) im eigenen Stadion, nachdem mit einer Ausnahme des DFB kurzfristig das Heimrecht getauscht worden war.
Der Hamburger Regionalligist verfügt über kein geeignetes Stadion und hatte in der eigenen Stadt und der Umgebung nur Absagen erhalten. In der vergangenen Woche wurde der Platz im Ausweichstadion in Dessau sabotiert. «Mit Teutonia erwischt es den Falschen. Sie haben in Hamburg keinen Platz bekommen. Da kann man jetzt natürlich die einzelnen Vereine mal durchgehen, die gesagt haben, nee aus Prinzip nicht», sagte Tedesco.
Flutlicht fehlt, Rasen zerstört
Der FC St. Pauli und der Hamburger SV sagten Ottensen ab, Eintracht Norderstedt und der VfB Lübeck können die Auflagen des Deutschen Fussball-Bundes (DFB) bezüglich des Flutlichts nicht erfüllen. Eine Woche vor dem Spiel wurde der Rasen in Dessau von Unbekannten mit einer giftigen Substanz zerstört. «Ein kleiner Verein bucht ein Hotel in Dessau und bleibt dadurch auf dem Geld sitzen. Eigentlich eine Wahnsinnsgeschichte», sagte Tedesco.
Sportlich will der Trainer rotieren, zumal drei Englische Wochen nacheinander anstehen. Kevin Kampl und Marcel Halstenberg sind gesperrt, Torwart und Kapitän Peter Gulacsi verletzt. Nationalspieler Timo Werner hat seine Erkältung dagegen überstanden. «Er ist komplett fit und kann 90 Minuten gehen», sagte Tedesco.