Thierry Henry berichtet von Depressionen während der Karriere
Der frühere französische Welt- und Europameister Thierry Henry hat von Depressionen in seiner Karriere berichtet.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Ex-Fussballstar Thierry Henry spricht öffentlich über Depressionen.
- Er habe mit diesen wohl schon seit seiner Geburt zu kämpfen gehabt, aber es nicht gewusst.
- Der Franzose sagte, er habe während der Corona-Pandemie in Montreal jeden Tag geweint.
Thierry Henry gehörte in seiner Profi-Zeit zu den erfolgreichsten Stürmern der Welt. Mit Frankreich gewann er die Welt- und Europameisterschaft und feierte auch mit Monaco, Arsenal und Barcelona grosse Erfolge. Nun spricht der Franzose offen über Depressionen während seiner Karriere – und auch davor.
«Während meiner gesamten Karriere und seit meiner Geburt muss ich an Depressionen gelitten haben. Habe ich es gewusst? Nein. Habe ich etwas dagegen unternommen? Nein», sagt Henry im Podcast «The diary of CEO».
Er betont, dass er sich auf eine «bestimmte Art und Weise» angepasst habe. Erst während der Corona-Pandemie habe er schliesslich begriffen, was mit ihm los sei. Damals war er Trainer von Montreal Impact, später legte er das Amt wegen familiären Gründen ab.
Henry: «Ich war in Montreal isoliert und es war hart, meine Kinder ein Jahr lang nicht sehen zu können. Während dieser Zeit habe ich fast jeden Tag ohne Grund geweint.» Die Tränen seien von alleine gekommen.
«Warum, weiss ich nicht, aber vielleicht waren sie schon sehr lange dort», so der heutige Trainer der U21-Nati Frankreichs. Thierry Henry bringt seine Depressionen mit seiner Kindheit in Verbindung. Er sei sehr oft von seinem Vater kritisiert worden