Toni Kroos kritisiert lautstark den «Ballon d‘Or»
Nach der umstrittenen Wahl von Rodri zum besten Fussballer des Jahres kritisiert Toni Kroos den «Ballon d‘Or»-Event.
Das Wichtigste in Kürze
- Die «Ballon d‘Or»-Jury hat mit der Wahl von Rodri zum Besten für Aufregung gesorgt.
- Der Award-Event wird seither von allen Seiten kritisiert - vor allem in Spanien.
- Jetzt schaltet sich auch Kroos ein und bezeichnet ihn als «Übertrieben und überbewertet».
In Paris wurde am Montag die Trophäe für den besten Spieler des Jahres verliehen. Nicht Real-Star Vinicius Junior, sondern Mittelstratege Rodri von Manchester City gewann die Wahl.
Die Königlichen waren mit der Entscheidung überhaupt nicht einverstanden und boykottierten deshalb die Veranstaltung in Paris. Ihre Begründung: Mangelnden Respekt wolle man sich nicht bieten lassen.
Auch ein Ex-Real-Star äussert sich jetzt öffentlich und lautstark negativ über den Ballon d'Or. Toni Kroos meint am Rande der «Icon League» am Montag: «Alles, was mit dieser Trophäe zu tun hat, ist zu übertrieben und überbewertet. Ich habe ihn immer für unwichtig gehalten.»
Kroos sagt, er sei «aus tiefstem Herzen der Meinung», dass individuelle Auszeichnungen im Fussball nichts verloren hätten. So etwas könne man «in einem Sport wie Tennis machen», wo nur ein Spieler gewinne.
Dass er selbst bei der Vergabe nur den neunten Platz erreichte, dürfte dem ehemaligen Mittelfeldstrategen also ziemlich egal sein.
In einem Instagram-Post machte Kroos ausserdem klar, dass auch er der Meinung ist, dass es einen falschen Ballon d‘Or-Sieger gibt. Zu zwei Fotos von sich mit seinem ehemaligen Mitspieler «Vini» schreibt er: «Der Beste».
Kroos kennt den brasilianischen Linksaussen gut. Seit 2018 standen sie gemeinsam bei Real Madrid auf dem Platz. Diesen Juni gewannen sie noch einmal zusammen die Champions League. Nach der Heim-EM im Sommer hatte Toni Kroos seine Fussballschuhe schliesslich an den Nagel gehängt.