Transferausgaben in England im Winter deutlich gesunken
Die Ausgaben für die Verpflichtung von Fussballspielern in der englischen Premier League sind in der gerade abgelaufenen Transferphase deutlich niedriger gewesen als in den Vorjahren.
Das Wichtigste in Kürze
- Etwa 75 Prozent der Transferausgaben entfallen dabei auf nur drei Profis.
Nach einem Bericht des Wirtschaftsdienstleisters Deloitte lagen die Ausgaben für Neuzugänge im Januar bei umgerechnet rund 80 Millionen Euro (ca. 70 Millionen Pfund). Im Januar 2021 waren es noch gut 260 Millionen Euro gewesen. Im Winter-Transferfenster, das in England vom 2. Januar bis zum 1. Februar dauerte, wurden nur 24 Neuzugänge in der Premier League vermeldet, knapp die Hälfte des Vorjahres (46).
Etwa 75 Prozent der Transferausgaben entfallen dabei auf nur drei Profis. Amad Diallo wechselte laut Medienberichten für rund 22 Millionen Euro vom Serie-A-Club Atalanta Bergamo zum englischen Rekordmeister Manchester United. Aston Villa verpflichtete den Franzosen Morgan Sanson für geschätzte 16 Millionen Euro von Olympique Marseille. West Ham United holte Said Benrahma, der bisher auf Leihbasis für die Hammers spielte, für rund 23 Millionen Euro langfristig vom FC Brentford.
Als Gründe für den deutlichen Rückgang der Transferausgaben insgesamt nannte Deloitte neben der wirtschaftlichen Unsicherheit aufgrund der Coronavirus-Pandemie auch die Auswirkungen des Brexits. Nach dem Austritt Grossbritanniens aus der Europäischen Union benötigen Profis aus dem europäischen Ausland eine Arbeitserlaubnis.