Uli Forte spricht über Rote Karte bei Bielefeld-Debüt
Bei Arminia Bielefeld erlebt Uli Forte ein echtes Horror-Debüt inklusive Roter Karte. Er erklärt: «Ich wollte den Ball fangen, dann ist er zurückgerollt.»
Das Wichtigste in Kürze
- Uli Forte spielt bei seinem Trainerdebüt den Ball wieder aufs Feld und sieht dafür Rot.
- Sein Team verliert und Forte bilanziert: «Schade, dass es so gelaufen ist».
- Wenn er vom Ausgang gewusst hätte, hätte er den Ball einfach vorbeigehen lassen.
Ganz bitteres Debüt für Uli Forte bei Bundesliga-Absteiger Arminia Bielefeld: Der Trainer sieht die Rote Karte. Er muss von der Tribüne verfolgen, wie seine Mannen in Sandhausen 1:2 verlieren. Trotzdem ist er kurz nach Spielschluss schon wieder sehr gefasst.
Direkt-Rot beim Trainer-Debüt mit Bielefeld
«Schade, dass es so gelaufen ist», sagt der in der Schweiz geborene Italiener. Weil Forte den aus dem Spielfeld geflogenen Spielball zurück auf den Platz wirft, muss er mit Direkt-Rot auf die Tribüne. Das Problem: Genau in dem Moment will Sandhausen einen anderen Ball einwerfen und das Spiel schnell machen.
Weil Uli Forte dies durch seinen Balleinwurf verhindert, zückt Schiedsrichter Bacher die Rote Karte. Ein hartes Verdikt, regulatorisch aber durchaus belegbar. Trotzdem reagiert die gesamte Bielefelder-Bank äusserst verdutzt.
Uli Forte: «Hätte Ball einfach über mich springen lassen»
«Ich wollte den Ball fangen beziehungsweise blocken, dann ist er wieder zurück ins Spiel gesprungen», sagte Forte später bei Sky. «Der Schiedsrichter hat mir daraufhin gesagt, ich hätte eine Spielverzögerung provoziert. Ich war natürlich total verdutzt. Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich den Ball einfach über mich springen lassen.»
Kurz nach der Pause kassierte mit Silvan Sidler dann auch noch der andere Neuzugang aus der Schweiz einen Platzverweis. Weil sein Ellenbogen im Gesicht des Gegners landet, muss der langjährige Luzern-Verteidiger bei seinem Bielefeld-Debüt mit Gelb-Rot vom Platz.
Nach zwei Toren von David Kinsombi gewinnt Sandhausen mit 2:1 (1:0). Immerhin ging die zweite Halbzeit trotz Unterzahl mit 1:1 aus. Vielleicht macht das Forte für das Heimspiel am kommenden Sonntag gegen Jahn Regensburg Mut. Der Fehler mit dem Ball dürfte ihm jedenfalls so schnell nicht mehr unterlaufen.