Seit Sommer laufen Alisha Lehmann und ihr Freund Douglas Luiz für denselben Klub auf. Punkto Lohn befinden sie sich aber offenbar in unterschiedlichen Sphären.
Alisha Lehmann
Alisha Lehmann bei ihrer Ankunft in Turin. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Alisha Lehmann kritisiert die Lohn-Ungleichheit im Frauen- und Männerfussball.
  • Seit einigen Wochen spielen die Bernerin und ihr Freund Douglas Luiz für Juventus Turin.
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Anfang September kommt Alisha Lehmann bei Juventus Turin zu ihrem Liga-Debüt. Bei der Premiere wird sie nach 59 Minuten eingewechselt – und trifft wenig später zum 6:3-Endstand.

Die Schweizer Nationalspielerin ist in Italien angekommen. Im Sommer folgte sie ihrem Freund Douglas Luiz von Aston Villa zu Juve. Seither läuft das Paar für denselben Verein auf.

Lehmann bringt nicht nur viel fussballerische Qualität mit, sondern eine grosse mediale Anhängerschaft. Auf den sozialen Netzwerken zählt sie mittlerweile insgesamt 27 Millionen Follower.

Alisha Lehmann
Alisha Lehmann mit ihrem Freund Douglas Luiz.
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Die beiden sind seit Anfang 2024 wieder zusammen. Davor waren sie schon von Januar bis November 2022 liiert.
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Auf Instagram teilen sie zahlreiche Fotos von sich.
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Hier feiern die beiden den Geburtstag des Fussballspielers in Brasilien.
die beiden
Im Netz erreichen die beiden ein Millionenpublikum.

Im Interview mit der Tageszeitung «La Repubblica» stellt die Bernerin klar: «Ich bin kein Star, ich bin ein normaler Mensch. Ich gehe nach Hause, koche, mache die gleichen Dinge wie alle anderen.»

«Das ist unfair!»

Was Alisha jedoch stört, ist die Lohnungleichheit im Frauen- und Männerfussball. Nach dem Training sage sie Luiz oft, dass diese nicht richtig sei. «Wir machen den gleichen Job, aber er verdient hunderttausendmal mehr als ich. Das ist unfair», sagt Lehmann.

Obwohl die Differenz wohl nicht ganz so gross sein dürfte, ist der Unterschied eine Tatsache. «Das ist etwas, das mich berührt – weil ich eine Frau bin», bekräftigt die 25-Jährige. Sie rechne damit, dass es noch lange dauern werde, eine Annäherung zu erreichen.

Sollten Frauen und Männer im Fussball gleich viel verdienen?

Auf den sozialen Medien erfährt Alisha Lehmann auch viel Hass. «Ich glaube, es sind Leute, die im Leben nichts zu tun haben», entgegnet sie. Aggressive Kommentare lese sie gar nicht.

«Ich habe keine Zeit. Ich gehe lieber nach dem Training nach Hause und mache ein Nickerchen, als mich durch solche Dinge stressen zu lassen.»

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