Arsène Wengers rührender Abschied und seine Fast-Verpflichtung als Nationalcoach
Arsenals 5:0-Feuerwerk gegen Burnley ist ein Bilderbuch-Abschied an Arsène Wenger im letzten Spiel im heimischen Emirates Stadium. Fans und Legenden gratulieren erneut. Dabei wäre der Elsässer 1995 fast Schweizer Nationaltrainer geworden.
Das Wichtigste in Kürze
- Arsenal besiegt Burnley im letzten Heimspiel unter Arsène Wenger mit 5:0.
- Fans und Legenden gratulieren noch einmal nach dem furiosen Abschied.
- Arsène Wenger war einmal Kandidat für das Amt des Schweizer Nationalcoachs.
Sie werden ihm fehlen. «Ich möchte nur mit vier einfachen Worten abschliessen: Ich werde euch vermissen», sagte Arsène Wenger am Ende seiner Abschiedsrede im Emirates Stadium vom Sonntag.
Und sie werden ihn vermissen. Arsenals 5:0-Kantersieg gegen Burnley im letzten Heimspiel der 22-jährigen Ära Wengers hat hohe Wellen geschlagen. «Merci Arsène» ist deshalb die Message der Fans an ihrem langjährigen Trainer.
It's over to you: let's have your #MerciArsène messages for the boss
— Arsenal (@Arsenal) May 7, 2018
Here's some inspiration from some fans we spoke to yesterday... pic.twitter.com/13X26zWLDh
Zahlreiche Klublegenden zollten dem langjährigen Coach zudem noch einmal ihren Tribut. «Was für ein Abschied», kommentiert Sol Campbell verblüfft auf Twitter. Später posiert der englische Ex-Nationalspieler mit Kanu Nwankwo, Robert Pires, Lauren Etame Mayer und Freddie Ljungberg, um Wenger Dankeschön zu sagen. Sie waren alle Teil der «Unbesiegbaren», welche 2003/2004 die Premier League ohne zu verlieren nach Hause brachten. Damit wurde auch Wenger zur Ikone.
Im besagten Spiel ist der Elsässer nicht darum herum gekommen, einem der Fans ein persönliches Abschiedsgeschenk zu geben. Ein glücklicher Junge, der ein Schild mit der Aufschrift «Arsène, kann ich bitte deine Krawatte haben?» in die Höhe streckte, ist von Wenger für seine Mühen belohnt worden.
Arsene Wenger macht bei seinem Abschied einen Fan ganz besonders glücklich #MerciArsene pic.twitter.com/Dm3rZK5yLK
— iM Football (@iMFootballNews) May 7, 2018
Fast Schweizer-Nationaltrainer geworden
Dabei hätte es die 22-jährige Lovestory von Arsène und Arsenal gar nicht gegeben, hätte das Schicksal 1995 nur ein bisschen anders gespielt. Arsène Wenger sei ein Kandidat für die Nachfolge von Nati-Coach Roy Hodgson gewesen, berichtete das Fussballmagazin «Zwölf» in ihrer 55. Ausgabe. Wenger habe sogar mit dem Schweizer Verband telefoniert. Woran die Verhandlungen gescheitert sind, sei nicht überliefert. Ob die Schweizer Nati ebenso erfolgreich mit dem Elsässer gewesen wäre wie Arsenal, steht somit in den Sternen.
Fast wurde Arsène Wenger mal Nati-Trainer (Auszug aus ZWÖLF #55) pic.twitter.com/pJLiryM7GA
— zwölf (@zwoelf_mag) May 6, 2018