Bayern München nach verhinderter Pokal-Blamage selbstkritisch

Mauro Caflisch
Mauro Caflisch

Deutschland,

Mit dem knappen Pokal-Sieg gegen Zweitligist Bochum ist man beim FC Bayern München nicht zufrieden. Hinterfragt werden Einstellung und Charakter der Mannschaft.

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Mit seinem Treffer in der 89. Minute bewahrte Thomas Müller seinen FC Bayern München vor einer Verlängerung. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Bayern verhinderten gestern mit einem Last-Minute-Treffer eine frühe Pokal-Blamage.
  • Thomas Müller traf in der 89. Minute zum 2:1.
  • Mit der Leistung der Mannschaft ist weder der Trainer, noch der Kapitän zufrieden.

In der zweiten Runde des DFB-Pokals schrammte der FC Bayern München gestern Dienstag knapp an einer Blamage vorbei. Erst in der 89. Minute erzielte der eingewechselte Thomas Müller den 2:1-Siegtreffer.

Gegenüber «Sky» bemängelt Bayern-Coach Niko Kovac die Einstellung seiner Spieler, Captain Manuel Neuer stellt die Charakterfrage.

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Niko Kovac, der Trainer des FC Bayern München, spricht nach dem knappen 2:1 gegen den VfL Bochum Klartext. - Keystone

Was lief falsch beim FC Bayern München?

Auf die Frage, ob das knappe Resultat eine Folge der ungenügenden Einstellung seiner Spieler sei, antwortet Kovac: «Ich kann mir nicht vorstellen, dass es was anderes war.» Wenn er «nach 40 Sekunden schon so eine Riesenchance für Bochum sehe», frage er sich, ob die Konzentration aller stimmt.

An der Aufstellung solls nicht gelegen haben. Auch wenn Lewandowski, Coutinho und Müller nicht von Beginn an mitspielen, seien genug gute Leute vorhanden, meint Bayern-Sportdirektor Salihamidzic. «Wir gehen das Spiel seriös an», versicherte Salihamidzic im Vorfeld der Partie.

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Captain Manuel Neuer stellt nach dem Pokal-Spiel gegen Bochum die Charakterfrage. - Keystone

Der Kapitän spricht Klartext

Anderer Meinung ist Manuel Neuer nach dem Spiel: «Das war charakterlich in der ersten Hälfte nicht so, wie es sich gehört im Pokal.» Der Bayern-Keeper spricht von einer enttäuschenden Leistung und regt seine Mitspieler zum Nachdenken darüber an, wie sie sich präsentieren.

Einen Gegenpol zu den negativen Stimmen bietet Siegtorschütze Thomas Müller. Trotz ungenügender Mannschaftsleistung solle nicht alles schlecht geredet werden. «Wenn wir uns jetzt alle drei Tage gross auseinander analysieren, bringt das keinem was – ausser vielleicht den anderen Mannschaften.»

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