Der Sieg der Bayern gegen Eintracht Frankfurt hat einen bitteren Nachgeschmack: Corentin Tolisso zieht sich einen Kreuzbandriss zu und fällt lange aus.
Corentin Tolisso
Corentin Tolisso muss 2018 nach einem Kreuzband- und Aussenmeniskusriss mit der Bahre vom Feld getragen werden. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Bittere Diagnose für Bayerns Tolisso: Der Franzose reisst sich das Kreuzband.
  • Zuvor traf der Mittelfeldspieler gegen Frankfurt zum 1:1.
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Es schien sein Tag zu werden. Erstmals seit dem WM-Triumph mit Frankreich im Sommer stand Corentin Tolisso in der Startelf von Bayern München – und gleich zeigte der teuerste Spieler der Klubgeschichte seinen Wert.

Sein Treffer zum 1:1-Ausgleich gegen Bayer Leverkusen mit dem Aussenrist war sehenswert (10.). Der 24-Jährige, der auch sonst eine starke Leistung bot, grüsste danach ausgelassen seine Freundin und Familie auf der Tribüne.

Dann zerstörte die vermaledeite 39. Minute alles. Leverkusens Kevin Volland traf Tolisso just in dem Moment am rechten Knie, als dieser seinen rechten Fuss aufsetzte. Ein Allerweltsfoul - aber eines mit schwerwiegenden Folgen. Kreuzband- und Aussenmeniskusriss, OP am Sonntag, mindestens ein halbes Jahr Pause.

Volland, der sich sofort entschuldigte, treffe keine Schuld, betonten die Bayern unisono. Anders als bei Karim Bellarabi, bei dessen mit Rot geahndetem Tritt (80.) Rafinha einen Teilriss des Innenbandes am linken Sprunggelenk erlitt, gab es hier kein böses Wort.

Dennoch sass der Schock über die Verletzung von Tolisso tief. Noch am Freitag hatte Trainer Niko Kovac von einem «Überangebot» im Mittelfeld des Rekordmeisters gesprochen. Jetzt fehlt ihm zum Auftakt des heissen Herbstes mit mehreren englischen Wochen eine starke Alternative. «Ich bin sehr traurig», sagte er. Das traf gewiss auch auf Corentin Tolisso zu.

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