Bei Meister YB schlägt Verletzungshexe brutal zu
In einer unterhaltsamen Partie gewinnt YB gegen Lugano – muss aber erneut verletzte Spieler beklagen. Die Stimmen zum Spitzenspiel der 3. Super-League-Runde.
Das Wichtigste in Kürze
- YB schlägt Lugano im Spitzenpiel 2:0 und ist alleiniger Leader.
- Bei den Young Boys verletzen sich die nächsten zwei Akteure.
- Das sagen die Spieler und YB-Trainer Seoane zu der Partie.
Meister YB ist wieder alleiniger Leader der Super League. Beim 2:0-Sieg gegen Lugano gibt es aber einen bitteren Beigeschmack. Marvin Spielmann muss mit Verdacht auf eine Gehirnerschütterung ausgewechselt und ins Spital gebracht werden. Und auch Captain Lustenberger hat sich am Kopf verletzt.
Guillaume Hoarau und Miralem Sulejmani stehen den Young Boys während zwei, drei Wochen nicht zur Verfügung.
— BSC YOUNG BOYS (@BSC_YB) August 2, 2019
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Bei den Bernern sind bereits die Leistungsträger Guillaume Hoarau und Miralem Sulejmani verletzt. Am Freitag hat sich Verteidiger Ali Camara im Training das Schienbein gebrochen und fällt monatelang aus. Und auch Spielmann und Lustenberger werden während der Partie am Kopf getroffen.
Lazarett bei YB wird immer grösser
Der YB-Captain beisst auf die Zähne und spielt trotz zusammen getackerter Wunde weiter. «Lusti» spricht von einem souveränen Sieg, bei dem man Lugano kaum Chancen zugestanden hat. «Heute haben wir gegen und mit dem Ball gut gearbeitet. Wir können zufrieden sein.»
Auch Neuzugang Vincent Sierro ist zufrieden. Er lobt aber auch den Gegner und sagt: «Wir haben mit einem Plan gespielt. Die Taktik haben wir gut umgesetzt. Die Automatismen werden immer besser, aber das kommt noch.»
Auch Michel Aebischer ist überzeugt: «Wir haben es Lugano schwer gemacht.» Der Matchplan sei umgesetzt worden und es hätten alle zusammen gut verteidigt.
YB-Trainer Gerardo Seoane redet von einem ausgeglichenen Spiel, bei dem Lugano viel Ballbesitz hatte. Seine Anweisungen von der Seitenlinie würden die Spieler «sowieso nicht so wahrnehmen», meint er.
Lugano-Spieler trotz Niederlage zufrieden
Fabio Daprelà findet: «Sie haben sich weit zurückgezogen. Wenn wir etwas effizienter sind, könnten wir auch ein Unterschieden holen. Wir haben leider zu viele Fehler gemacht.»
Der Gegentreffer sei unnötig früh gefallen, meint Neuzugang Marco Aratore. Man könne aber auf dem Gezeigten aufbauen. Sie haben den Ball laufenlassen und die Räume gut zu gemacht.»
YB sei ungewohnt tief gestanden, von dem seien sie überrascht worden. Und Francisco Rodriguez ergänzt: «Wir müssen nun Lösungen ausarbeiten. Wir sind hierher gekommen um zu gewinnen.»
Lugano Noam Baumann spricht von einer fairen Niederlage: «Sie waren effizienter und gewinnen deshalb. Vorne haben wir leider überhaupt nichts gezeigt.»