Breel Embolo: Nati-Star wegen mehrfacher Drohung vor Gericht
Breel Embolo (26) muss sich heute wegen eines Vorfalls von 2018 vor Gericht verantworten. Ihm wird mehrfache Drohung vorgeworfen. Der Prozess ist beendet.
Das Wichtigste in Kürze
- Nati-Star Breel Embolo muss sich wegen mehrfacher Drohung vor Gericht verantworten.
- Der Vorfall, welcher am Mittwoch verhandelt wird, liegt bereits fünf Jahre zurück.
- Ein Urteil wird am Donnerstag erwartet.
Auf dem Platz läuft es Breel Embolo derzeit nicht nach Wunsch. Zuletzt verletzt er sich im letzten Liga-Spiel mit Monaco. Er fällt für die beiden EM-Quali-Spiele mit der Nati aus.
Und auch abseits des Feldes stehen turbulente Tage für den Fussballer an. Heute muss sich Embolo vor dem Basler Strafgericht verantworten. Er ist wegen mehrfacher Drohung angeklagt.
Urteil folgt am Donnerstag
Gegen 8 Uhr trifft der Monaco-Spieler am Mittwochmorgen beim Gericht ein. Er lächelt und wirkt gelassen, bevor er mit seinem Anwalt im Gebäude verschwindet.
In der Folge beginnt die Verhandlung. Kurz vor zwölf ordnet die Richterin eine Mittagspause an. Um 14 Uhr werden die Verhandlungen dann wieder aufgenommen.
Laut «Blick» fragt Embolos Anwalt zuvor, ob sein Mandant für den Rest des Prozesses dispensiert werden könnte. Offenbar ohne Erfolg.
Am Nachmittag folgen dann die Plädoyers, ehe die Verhandlung um 16 Uhr endet. Der Richterin zufolge erfolgt am Donnerstag um 11 Uhr die Urteilsverkündung.
Ein Video von Nau.ch zeigt den Fussballer am Mittag beim Verlassen des Gerichtsgebäudes durch den Hinterausgang. Zum Prozess will Embolo keine Stellung nehmen.
Was wird Breel Embolo vorgeworfen?
Der Vorfall, der dann verhandelt wird, liegt bereits mehr als fünf Jahre zurück: Im Mai 2018 soll Embolo mit zwei Kollegen in Basel im Ausgang in eine Auseinandersetzung verwickelt gewesen sein. Gegen fünf Uhr morgens kam es zum Streit.
Im Wortgefecht soll Breel Embolo seinen Kontrahenten gedroht haben: «Ich vernichte euch. Wisst ihr nicht, wer ich bin? Ich mache dich fertig, ich mache dich platt», soll der damals 21-Jährige einem der beiden Männer angekündigt haben.
Auch dem anderen soll er gedroht haben: «Dich lasse ich auch verprügeln, du Hurensohn», so der kolportierte Wortlaut. Einer seiner Begleiter habe einen der Männer dann geschlagen, dieser erlitt einen mehrfachen Nasenbeinbruch.
Vorstrafen könnten Nati-Star zum Verhängnis werden
Im Verfahren kommen zudem zwei Vorstrafen des Torjägers zum Tragen. In beiden Fällen gab es bedingte Strafen – der Vorfall in Basel fällt in die Bewährungsfrist.
Beide sind Verkehrs-Verstösse: Erst fuhr er ohne Führerschein und Lernfahrausweis mit dem Auto. Dafür erhielt er eine Busse von 2000 Franken aufgebrummt, zusätzlich 10'000 Franken bedingt. Anschliessend wurde er in der Probezeit mehrfach geblitzt und mit dem Handy am Lenkrad erwischt. Den Führerschein musste er wieder abgeben.