BVB: Boss Watzke wollte Jürgen Klopp zurückholen
Beim BVB ist Ex-Trainer Jürgen Klopp eine lebende Legende. Darum versuchte Dortmund-Boss Watzke, ihn vor dieser Saison zurückzuholen.
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Das Wichtigste in Kürze
- BVB-Boss Hans-Joachim Watzke wollte vor dieser Saison Jürgen Klopp zurückholen.
- Der Liverpool-Trainer sagte ihm allerdings ab.
- Eine Rückkehr nach Dortmund ist für Klopp kaum denkbar.
Unter Trainer Jürgen Klopp erlebt der BVB die erfolgreichste Zeit seit dem Titel in der Champions League 1997. Zwischen 2008 und 2015 holen die Borussen zwei Meistertitel, einen Pokalsieg und stehen 2013 im Final der Königsklasse.
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Nach über 300 Spielen an der Seitenlinie zieht es Klopp 2015 nach England, er übernimmt den FC Liverpool. Und krempelt den Traditionsklub komplett um.
Im letzten Jahr gewinnt er die Champions League. In dieser Saison liegt er nach acht Spielen bereits acht Zähler vor Titelverteidiger ManCity.
Klopp sagt dem BVB ab
Kein Wunder trauert man dem Erfolgscoach beim BVB immer noch nach. Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke verrät in seinem Buch, wie er Klopp zurückholen wollte. Der Auszug wurde als Vorabdruck auf «Bild» veröffentlicht.
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Noch bevor Lucien Favre aus Nizza nach Dortmund gelockt wird, versucht es Watzke bei Klopp.
Dieser beschreibt die Szene so. «Irgendwann klingelte mein Telefon, als ich im Flieger sass. Aki (Watzke) war dran.» Und weiter: «Jürgen, du musst zurückkommen.»
«Ich habe gelacht. Ich dachte, er macht einen Scherz. ‹Bist du doof, hast du getrunken? Ich habe doch noch ein paar Jahre Vertrag in Liverpool›», erzählt Klopp.
Watzke: «Hätte mir nicht verziehen»
Watzke war sich bereits sicher, dass er keine Zusage erhält. «Ich wusste, dass Jürgen absagen würde, dass er seinen Vertrag in Liverpool erfüllen wird. Jürgen hat seine Verträge immer erfüllt.»
Trotzdem unternahm Watzke den Versuch, denn: «Ich hätte mir nicht verziehen, ihn in diesem Moment nicht wenigstens gefragt zu haben.»
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Für Jürgen Klopp ist indes klar, dass eine Rückkehr zum BVB eher unwahrscheinlich ist. «Es war ein traumhafter Lebensabschnitt, und ich weiss nicht, ob man den toppen kann.»
Trotzdem gibt es ein mögliches Szenario: «Als Retter in der Not, wenn der Verein wirklich meine Hilfe braucht. Warum sollte ich das nicht machen?»