BVB vor dem Rückspiel gegen Tottenham nicht chancenlos

Christoph Böhlen
Christoph Böhlen

Deutschland,

Der BVB muss heute eine 0:3-Hypothek gegen Tottenham wettmachen. Die Geschichte der Champions League zeigt: Favre, Bürki und Akanji sind nicht chancenlos.

BVB Mario Götze.
BVB-Angreifer Mario Götze lässt sich nach seinem Treffer feiern. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Heute (21.00 Uhr) kommt es zwischen dem BVB und Tottenham zum Champions-League-Rückspiel.
  • Borussia Dortmund muss einen 0:3-Rückstand aufholen.
  • Es wäre nicht das grösste Comeback in der Geschichte des Wettbewerbs.

Die letzten zehn Minuten des Hinspiels gegen Tottenham würde BVB-Trainer Lucien Favre wohl am liebsten streichen. Statt 0:1 heisst es am Ende 0:3 im Londoner Wembley-Stadion.

Jan Vertonghen (83.) und Fernando Llorente (86.) erhöhen für die Spurs und machen die Ausgangslage für den BVB beinahe unmöglich.

Tottenham BVB
Fernando Llorente jubelt im Dress von Tottenham gegen den BVB. - Keystone

Hoffnung für den BVB

Und doch gibt es heute um 21 Uhr noch Hoffnung für Lucien Favre, Roman Bürki, Manuel Akanji und Co. In der Geschichte der Champions League kommt es immer wieder zu spektakulären Aufholjagden. Wir präsentieren drei davon.

Die Mutter aller Comebacks

Am 14. Februar 2017 gewinnt Paris St-Germain das Achtelfinal-Hinspiel gegen den FC Barcelona mit 4:0. Noch ohne Neymar und Mbappé, dafür bereits mit Cavani und Doppel-Torschütze Di Maria. Dem französischen Emporkömmling, alimentiert von katarischen Scheichs, scheint die Wachablösung zu gelingen.

Doch drei Wochen später kommt es im Camp Nou in Barcelona zur grössten Aufholjagd der Geschichte. Schon nach drei Minuten bringt Luis Suarez das Heimteam in Führung. Am Ende gewinnt das Team von Luis Enrique nach zwei Treffern in der Nachspielzeit mit 6:1.

Das Schweizer Drama

1988 steht Schweizer Meister Xamax im Achtelfinal der Champions League, die damals noch Europapokal der Landesmeister heisst. Die Neuenburger, trainiert von Gilbert Gress, haben mit Heinz Herrmann und Michel Decastel klingende Namen im Kader. Vor 23'000 Zuschauern gelingt im Stade de la Maladière ein überzeugender 3:0-Sieg gegen Galatasaray.

Xamax BVB
Xamax-Trainer Gilbert Gress (vorne) und der junge Frédéric Chassot (hinten) verlassen 1988 den Platz in Istanbul. - Keystone

Doch im «Ali Sami Yen»-Stadion von Istanbul platzen die Schweizer Viertelfinal-Träume. Nach 77 Minuten trifft Ugur Tütüneker zum 3:0, am Ende kassiert Xamax eine 0:5-Pleite und scheidet deutlich aus.

Vorbote für Milans Weltauswahl

Denkt man an «Aufholjagd», «Milan» und «Champions League» – dann kommt man unweigerlich auf den Final 2005. Damals verspielen die «Rossoneri» gegen Liverpool eine 3:0-Pausenführung und ziehen im Penaltyschiessen den Kürzeren.

Doch schon im Jahr davor erlebt die Mailänder Weltauswahl mit Maldini, Cafu, Pirlo, Seedorf, Kaka und Inzaghi ein Drama. Mit 4:1 gewinnt das Team von Carlo Ancelotti das Viertelfinal-Hinspiel im «Giuseppe Meazza», die Messe scheint gelesen.

Doch in Spanien erleben die «Rossoneri» ihr blaues Wunder, verlieren mit 0:4 und scheiden aus. Schiedsrichter in diesem Spiel ist übrigens der Schweizer Urs Meier.

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