Wegen seines Posts zur Kurden-Offensive der Türkei, wurde Cenk Sahin beim FC St. Pauli entlassen. Nun trainiert er beim Erdogan-Club Basaksehir.
Cenk Sahin
Cenk Sahin im Einsatz für den FC St. Pauli. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Cenk Sahin bejubelte kriegerische Handlungen der Türkei gegen Kurden.
  • Dafür wurde er bei seinem Verein FC St. Pauli entlassen.
  • Bis er im Januar wegtransferiert werden kann, will er sich beim Erdogan-Club fit halten.
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Nur einen Tag nach der Freistellung von Cenk Sahin beim FC St. Pauli trainiert der Rechtsaussen wieder. Und zwar in Istanbul, bei Basaksehir, dem Lieblings-Club des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan.

Türken-Offensive bejubelt

Sahin war beim Hamburger Verein aus dem Kader gestrichen worden. Weil er in einem Instagram-Post die türkische Offensive gegen die Kurden bejubelt hatte. «Wir sind an der Seite unseres heldenhaften Militärs und der Armeen. Unsere Gebete sind bei Euch», hatte der 25-Jährige geschrieben.

Nach Protesten der eigenen Fans, folgte die Freistellung durch St. Pauli, dessen zweitteuerster Transfer der Türke ist.

FC St. Pauli
Der FC St. Pauli stellt Cenk Sahin frei. - dpa

Mit offenen Armen empfangen

Wie die «Bild» berichtet, wurde Sahin beim Erdogan-Club, wenig überraschend, mit offenen Armen empfangen. «Er hatte mich am Telefon gebeten, dass er an den Trainingseinheiten teilnehmen darf. Damit er seine Kondition nicht verliert», so der Vereinspräsident.

«Und natürlich kann er das, denn hier ist sein Zuhause. Ich bin auch sehr stolz auf das, was er geteilt hat. Cenk ist nicht nur ein guter Spieler, sondern auch ein türkischer Fußballer. An solch schlimmen Tagen halten wir als Türken zusammen.»

Nach Istanbul zurück wechseln könnte Sahin im Winter. Zwischen 2012 und 2016 spielte er bereits vier Jahre bei Basaksehir, von wo aus er nach St. Pauli wechselte.

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