Christian Constantin giftelt gegen die Medien
Das Wichtigste in Kürze
- Walliser Medien schrieben Sion-Präsident Constantin einen offenen Brief.
- Nach dessen Aussperrung des «Nouvelliste» setzten sie ein Zeichen für Medienfreiheit.
- Constantin reagiert trotzig und bleibt standhaft.
Nach der Aussperrung der Walliser Zeitung «Nouvelliste» von allen Heimspielen des FC Sion, solidarisierten sich andere Medien des Bergkantons - unter anderem «Radio Rottu» und der «Walliser Bote» - mit der Zeitung und schrieben Sion-Präsident Christian Constantin einen offenen Brief. Damit wollten sie eine Zeichen für die Medienfreiheit setzen.
Nun reagiert der Sion-Zampano. In einem Statement schreibt Constantin, dass die anderen Medien über die Hintergründe des Zwists zwischen seinem Klub und dem «Nouvelliste» gar nicht informiert seien. Er habe bei Treffen mit der Führung der Zeitung Vorgaben für eine weitere Zusammenarbeit definiert. Diese seien dann nicht respektiert worden.
Falls es den Walliser Medien mit der Solidarität mit dem «Nouvelliste» ernst sei, so hätten sie die Möglichkeit die Saisonakkreditierungen freiwillig zurückzugeben.
Das letzte Wort scheint in dieser Affäre noch nicht gesprochen. Längst hat sich die Politik eingeschaltet, der Walliser Staatsrat Frédéric Favre vermittelt.
Gespannt sein darf man auf den kommenden Sonntag. Dann trifft Constantins Sion auf St. Gallen. Weil das Spiel in der Ostschweiz stattfindet, werden die «Nouvelliste»-Journalisten Zutritt zum Spiel haben. Constantin wird sicher auch im Stadion sein. Wird sich die Affäre weiter zuspitzen? On verra...