Cristiano Ronaldo verurteilt Rassismus in Mailand
Das Spiel zwischen Inter Mailand und SSC Neapel schlug hohe Wellen. Auch Cristiano Ronaldo stellt sich nun gegen Rassismus.
Das Wichtigste in Kürze
- Cristiano Ronaldo nimmt Kalidou Koulibaly in Schutz und stellt sich gegen Rassismus.
- Nach dem Skandalspiel zwischen Mailand und Neapel kam es am Mittwoch zu Ausschreitungen.
Cristiano Ronaldo schaltet sich ein. «In der Welt und im Fussball erwarte ich stets Achtung und Respekt. Deshalb sage ich Nein zu Rassismus und jeglicher Art von Diskriminierung!» Das schreibt der Juve-Star zu seinem Instagram-Post.
Der Superstar stärkt damit Kalidou Koulibaly. Der Spieler von SSC Neapel hatte sich bereits über Twitter zur Situation geäussert. Für ihn ist klar: ««Aber ich bin stolz auf meine Hautfarbe. Darauf, dass ich ein Senegalese bin, ein Franzose, Napolitaner: ein Mensch.»
Koulibaly war im Spiel gegen Inter Mailand vom Platz geflogen, weil er sich über den Schiedsrichter lustig gemacht hatte. Für Neapel-Trainer Carlo Ancelotti ist die Reaktion seines Schützlings jedoch nachvollziehbar. «Koulibaly war einfach gereizt», sagte er.
Ancelotti hatte den Schiedsrichter während des Skandalspiels mehrmals aufgefordert, die Partie wegen der Beleidigungen zu unterbrechen. «Es gab zwar einige Durchsagen, aber das war nicht genug, sie (die Fans) haben einfach weitergemacht.» Fans von Inter Mailand hatten rassistische Lieder gesungen, um Koulibaly zu provozieren. Dieser ist senegalesisch-französischer Doppelbürger.
Mailand muss zur Strafe zwei Spiele in leerem Stadion austragen. Nach dem Spiel, das Inter mit 1:0 gewann, kam es zudem zu Ausschreitungen. Vier Anhänger des SSC Neapel sind dabei durch Messerstiche verletzt worden. Ein Fan von Inter Mailand ist bei einem Autounfall ums Leben gekommen.