Darum soll YB mit Guillaume Hoarau verlängern
Der Vertrag von Guillaume Hoarau (36) bei YB läuft in diesem Sommer aus. Die Berner tun gut daran, nochmals mit dem Franzosen zu verlängern. Ein Kommentar.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Vertrag von Guillaume Hoarau bei YB läuft in diesem Sommer aus.
- Sportchef Christoph Spycher sollte mit dem Franzosen um ein Jahr verlängern.
2018 beendet YB eine 32-jährige Durststrecke. Unter der Führung des Triumvirates von Bergen, Wölfli und Hoarau holen sich die Berner den langersehnten Meistertitel.
Ein Jahr danach wiederholt Gelb-Schwarz das Kunststück. Nach einer Rekordsaison beendet Captain Steve von Bergen seine Karriere. Auch in diesem Jahr ist YB auf Kurs, kämpft mit dem FCSG und Basel um den Meistertitel.
Und auch in diesem Sommer wird mit Goalie-Legende Marco Wölfli einer aus dem Trio seine Karriere beenden. Es verbleibt noch einer: Guillaume Hoarau.
Schwierige Saison für Hoarau
Beim Franzosen ist die Zukunft aber alles andere als klar. Hoaraus Vertrag läuft im Sommer aus, am 5. März feiert er seinen 36. Geburtstag.
In dieser Saison bremst ihn eine Verletzung lange aus, zudem kommt er nicht mehr an Torschützen-Leader Jean-Pierre Nsame vorbei. Die Bilanz: erst zwei Tore in der Meisterschaft.
Trotzdem sollte Sportchef Christoph Spycher nochmal ein neues Arbeitspapier für den Franzosen aus dem Drucker lassen. Dafür gibt es mehrere Gründe.
Wer stürmt ab Sommer für YB?
Topskorer Nsame dürfte YB in diesem Sommer verlassen. Spielt der Kameruner weiter wie bisher, übertrifft er die 20-Tore-Marke locker. Und bringt den Bernern sicher ein hübsches Sümmchen ein.
Damit verbleiben die jungen Felix Mambimbi (19) und Meschack Elia (22) als Stürmer. Und wohl ein Neuzugang, der Nsame ersetzen wird.
Was fällt auf? Genau: Es fehlt ein Routinier, der die Jungen führt und dessen Wort in der Mannschaft Gewicht hat. Vorteil YB: Dieser Mann ist bereits in Bern. Guillaume Hoarau hat 2014 ein neues Selbstbewusstsein in die YB-Garderobe gebracht.
Sein Ziel war ungeachtet der Basler Dominanz immer der Titel. Er hat das «Verlierer-Gen» zusammen mit Adi Hütter und Christoph Spycher aus dem Wankdorf vertrieben.
Eine letzte Verlängerung um ein Jahr – zu stark leistungsabhängigen Bezügen – wäre die richtige Entscheidung in der Causa Hoarau.