Deutsche Bundesregierung sieht Risiken bei Tattooentfernungen
Laut der deutschen Bundesregierung bergen die Laser bei Tattooentfernungen eine grosse Gefahr für Verbrennungen und Narbenbildungen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die deutsche Bundesregierung sieht grosse Risiken bei der Tattooentfernung.
- Tattoo-Studios sollen zudem besser überwacht werden.
Auch die Bundesregierung sieht erhebliche Risiken bei der Entfernung von Tattoos. «An der Haut besteht die Gefahr für Verbrennungen, unter Umständen mit bleibender Narbenbildung», heisst es laut einem Bericht des Redaktionsnetzwerks Deutschlands (RND/Freitagsausgaben) in einer Antwort des Bundesumweltministeriums auf Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion. Für die Entfernung von Tattoos würden Laser der höchsten Risikoklassen eingesetzt.
Die Bundesregierung verweist dem Bericht zufolge darauf, dass Tätowierungen ab dem 31. Dezember 2020 nur noch von Ärzten mit entsprechender Weiterbildung entfernt werden dürfen. Eine repräsentative Befragung habe ergeben, dass bei der kosmetischen Anwendung optischer Strahlung wie dem Weglasern von Tattoos in rund 18 Prozent der erfassten Fälle bleibende Nebenwirkungen entstanden seien. Es sei davon auszugehen, dass etwa 30 Prozent der Komplikationen durch Behandlungsfehler verursacht würden.
Die FDP forderte eine bessere Überwachung von Tattoo-Studios. Es gehe nicht darum, Erwachsenen zu verbieten, sich tätowieren zu lassen, sagte FDP-Gesundheitsexperte Wieland Schinnenburg dem RND. Der Staat müsse jedoch aufklären und dafür sorgen, dass insbesondere die Entfernung von Tattoos nur von qualifiziertem Personal erfolge.