Diego Maradona wird Trainer in Weissrussland

Jan Weisstanner
Jan Weisstanner

Weissrussland,

Nur wenige Tage nach seiner Entlassung in den Vereinigten Arabischen Emiraten hat Diego Maradona einen neuen Trainerjob. Der Fussballgott übernimmt den weissrussischen Erstligisten Dinamo Brest.

Findet Diego Maradona in Weissrussland sein (Trainer-)Glück?
Findet Diego Maradona in Weissrussland sein (Trainer-)Glück? - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Diego Maradona übernimmt den Trainerposten beim weissrussischen Verein Dinamo Brest.
  • Es ist seit 1994 die sechste Trainerstation der Fussballlegende.

Ende April war Diego Maradonas Engagement beim arabischen Verein Khor Fakkan nach rund elf Monaten bereits beendet. Ein kurioser Torhüterfehler führt dazu, dass der Klub den angestrebten direkten Wiederaufstieg verpasste, und somit auch zur Entlassung der Fussball-Legende.

Gerade mal 18 Tage später hat der Weltmeister von 1986 einen neuen Job gefunden. Der 57-Jährige übernimmt die Geschicke beim weissrussischen Verein Dinamo Brest. Und wird zugleich auch noch Präsident des Vereins! In der obersten Liga des Landes fungiert das Team nach sieben Tagen auf dem achten Rang. Maradona wird das Engagement erst nach der WM in Russland antreten.

In Weissrussland wird Maradona seine sechste Station als Trainer antreten. Seine Trainer-Engagements waren bisher erstaunlicherweise von wenig Glück verfolgt.

Kurzer Blick zurück: Bereits 1994 und 1995, vor seinem kurzzeitigen Comeback als Spieler, versuchte er sich als Coach von Deportivo Textil Mandiyù und Racing Club (Buenos Aires). Allerdings mit eher wenig Erfolg – mit Mandiyù gewann Maradona eine von zwölf Partien, mit Racing zwei von elf. Im Oktober 2008 folgte dann die Überraschung: Maradona wurde als Nationaltrainer Argentiniens vorgestellt. Bereits im Juli 2010 folgte die Entlassung, nachdem Verhandlungen mit dem Verband gescheitert waren.

Durchschnittszeit: acht Monate pro Klub

Zwischendrin – wir befinden uns im Jahre 2011 – zog es Maradona in die Wüste nach Dubai, wo er sich bei Al-Wasl einen lukrativen Zweijahresvertrag einhandelte. Auch hier folgte die vorzeitige Entlassung. 2013 folgte eine Anstellung bei einem argentinischen Fünftligisten als Mentaltrainer. Erst im Mai 2017 stieg er bei Khor Fakkan wieder ins richtige Trainergeschäft ein.

Die Durchschnitts-Amtzeit seiner Trainerstationen: 0,71 Jahre. Entspricht etwa acht Monaten. Ob ihm die neueste Station im sechsten Anlauf endlich Glück bringen möge? Die Fans im weissrussischen Brest werden es hoffen.

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