Belarus dementiert Aufrüstungspläne

Keystone-SDA
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Weissrussland,

Belarus dementiert Aufrüstung und Provokation. Laut Sicherheitsratssekretär Wolfowitsch sind keine Truppenverstärkung oder NATO-nahe Übungen geplant.

Lukaschenko
Belarus weist Vorwürfe der militärischen Provokation von Nachbarländern zurück. - BELTA/AFP

Die politische Führung in Belarus (früher Weissrussland) hat Pläne zur Aufrüstung sowie militärischer Provokation von Nachbarländern bestritten. «Wir stellen für niemanden eine Gefahr dar, erhöhen weder die Truppenstärke noch die Anzahl der Waffensysteme – im Unterschied zu unseren Nachbarn, den Polen und Balten, die auf Militarisierung setzen», sagte der politisch einflussreiche Sekretär des nationalen Sicherheitsrats in Belarus, Alexander Wolfowitsch. Um niemanden zu provozieren, seien in diesem Jahr auch keine Übungen nahe der Grenze zu den Nato-Staaten geplant.

Zuvor hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bei der Sicherheitskonferenz in München unter Verweis auf geheimdienstliche Quellen davor gewarnt, dass der Kreml eine Verlegung von Truppen nach Belarus plane. Der Aufmarsch werde als gemeinsames Militärmanöver getarnt.

Laut Wolfowitsch plant Belarus im laufenden Jahr rund 100 Manöver, darunter auch gemeinsame mit dem Bündnispartner Russland. Das seien so viele wie im Vorjahr.

Minsk und Moskau: Eine enge Allianz

Während Wolfowitsch den Verzicht auf Übungen nahe der Grenze zu Polen und den baltischen Staaten als «Beispiel gut nachbarschaftlicher Beziehungen» hervorhob, sagte er zu möglichen Manövern nahe der Ukraine nichts.

Minsk und Moskau sind enge Verbündete. Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko liess russische Truppen von seinem Land aus die Ukraine angreifen, als Kremlchef Wladimir Putin die Invasion des Nachbarlands startete. Der Aufmarsch der russischen Truppen um die Ukraine, darunter auch auf belarussischem Staatsgebiet, wurde damals als Militärübung erklärt. Später stationierte Putin in Belarus taktische Atomwaffen.

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