«Einige haben beides» – Der Erfolg der eigenen Statue
Um mit einer eigenen Statue geehrt zu werden, muss man so einiges erreicht haben. Diesen Fussballern gelang das – und deshalb wurde ihnen diese Ehre zuteil.
Das Wichtigste in Kürze
- Seit einer Woche steht in Malmö eine überdimensionale Statue von Zlatan Ibrahimovic.
- Damit darf er sich zu einem erlesenen Kreis äusserst renommierter Spieler zählen.
Schon 2016 verschaffte Zlatan Ibrahimovic seinem Wunsch nach einem eigenen Denkmal Gehör. Damals äusserte er, nur bei PSG zu bleiben, wenn man den Eiffelturm durch eine Ibrahimovic-Statue ersetzen würde.
Seit gut einer Woche hat Zlatan nun seine gewünschte Skulptur. Vor dem Stadion des Malmö FF steht die rund 500 Kilogramm schwere und knapp drei Meter hohe Bronzestatue.
«Manche Spieler kriegen Trophäen, andere kriegen Statuen und einige kriegen beides», so der 38-jährige schwedische Rekord-Torschütze. Dass er bei weitem nicht der einzige ist, auf den diese Aussage zutrifft, zeigen die folgenden Beispiele.
Helmut «Boss» Rahn
Auch Helmut Rahn ist in Bronze verewigt. 2004 wurde die Statue vor dem Essener Georg-Melches-Stadion errichtet. Mittlerweile steht die Skulptur des Siegtorschützen des WM-Finals 1954 vor dem neuen Stadion Essen von Rot-Weiss Essen.
Mit seinem 3:2-Siegtreffer gegen Ungarn im Endspiel der WM 1954 in der Schweiz, machte sich der «Boss» unsterblich. Heute ist der damalige Weltmeistertitel der deutschen Mannschaft bekannt als das «Wunder von Bern».
Die bronzene «Hand Gottes»
1981 wurde Diego Armando Maradona mit den Boca Juniors argentinischer Meister. Nach unzähligen Erfolgen in Europa und der Nationalmannschaft kehrte er 1995 zurück in «La Bombonera» (Stadion der Boca Juniors). Zwei Jahre später beendete er dort seine Profikarriere.
Zu Ehren ihres vierfachen Weltfussballers steht darum seit 2006 eine lebensgrosse Statue aus Bronze und Zement im Boca Juniors Museum.
Die «Coupe de tête» der «Coupe du Monde 2006»
Nicht nur grosse Persönlichkeiten wurden bisher modelliert. Auch der unrühmliche Abgang Zinédine Zidanes im WM-Final 2006 gegen Italien wurde zum Subjekt des Interesses eines algerischen Künstlers.
2012 wurde die Skulptur von Abdel Abdessemed auf dem Vorplatz des Centre Pompidou in Paris installiert. Ein Jahr später wurde das metallene Rencontre mit dem Namen «Coupe de tête» nach Doha verschoben.
Magistraler Empfang im Hafen
Wenn es um die Aufzählung von Koryphäen des Fussballsports geht, darf ein Spieler natürlich nicht fehlen – Cristiano Ronaldo. Mit Ausnahme der Weltmeisterschaft hat er so gut wie alles gewonnen, was es für einen europäischen Spieler zu gewinnen gibt.
Es ist daher wenig überraschend, dass auch zu Ehren des fünffachen FIFA-Weltfussballers eine Statue errichtet wurde. Im Hafen seiner Heimatstadt Funchal steht der 34-jährige Portugiese seit 2014 in seiner traditionellen Freistoss-Pose bereit.
Kontroverser Messi
Wo über Cristiano Ronaldo berichtet wird, ist Lionel Messi nicht weit entfernt. Zusammen mit dem Portugiesen prägt er das gegenwärtige Geschehen der Fussballszene wie kein anderer. Fast schon selbstverständlich also, dass auch der «Zauberfloh» eine eigene Statue hat.
Passend zum Namen steht am «Paseo de la gloria» in Buenos Aires die Messi-Skulptur. Oder besser gesagt «stand». Denn seit ihrer Enthüllung im Juni 2016 wurde die Statue bereits zwei Mal durch Vandalismus beschädigt.