Eklat beim HSV: Hat Flüchtling Bakery Jatta Identität gefälscht?
Im Sommer 2015 kam Bakery Jatta nach Deutschland. Der HSV nahm den Flüchtling nach einem Probetraining unter Vertrag. Nun werden Vorwürfe gegen ihn erhoben.
Das Wichtigste in Kürze
- Gegen Bakery Jatta werden schwere Vorwürfe erhoben.
- Der HSV-Profi soll seine Identität gefälscht haben.
Seit 2016 spielt Bakery Jatta (21) für den Hamburger SV in der zweiten deutschen Bundesliga. Ein Jahr zuvor kam der gebürtige Gambier als Flüchtling nach Deutschland. Sein Geburtstag ist auf den 6. Juni 1998 datiert.
Drei Jahre älter und anderer Name
Für die Profis des HSV hat er in mittlerweile 47 Partien fünf Mal getroffen und drei Torvorlagen geliefert. Transfermarkt schätzt den Wert des polyvalent einsetzbaren Offensivspielers auf rund drei Millionen Franken.
Trotz seines sportlichen Erfolges, werden nun schwere Vorwürfe gegen ihn laut. Wie «Sport Bild» auf eigene Angaben gestützt berichtet, soll der 21-Jährige seine Identität gefälscht haben. Bakery Jatta heisst offenbar in Wahrheit Bakary Daffeh und ist drei Jahre älter als bisher gedacht.
Bakery Jatta ist «tadelloser Sportsmann und verlässlicher Mitspieler»
Jatta – oder Daffeh – behauptete bei seiner Präsentation in Hamburg, noch nie für einen Club gespielt zu haben. Offenbar sind auch die Angaben nicht korrekt. Der Gambier sei auch bereits für das U20-Nationalteam im Einsatz gestanden.
Der HSV reagiert gelassen auf die Vorwürfe: «Wir haben Bakery Jattas gültigen Reisepass inklusive Aufenthaltsgenehmigung vorliegen.» Er sei ein «tadelloser Sportsmann und verlässlicher Mitspieler», wie es weiter heisst.
