Die Schweiz verlor zwar das Spiel – zeigte England in der ersten Halbzeit aber den Meister. Die Briten führten darauf wütende Pausen-Diskussionen.
Der Frust verschwindet bei den Briten, als das 1:0 gegen die Schweiz fällt.
Der Frust verschwindet bei den Briten, als das 1:0 gegen die Schweiz fällt. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In der ersten Halbzeit zwischen England und der Schweiz spielte unsere Nati klar besser.
  • Bevor der Trainer da war, schrien sich die Spieler zur Pause in der Garderobe an.
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Die Schweizer Nati kann nach dem grandiosen 6:0 gegen Island nicht an die Leistung anknüpfen. Mit 0:1 verliert die Mannschaft von Vladimir Petkovic gegen England – und muss damit gegen das Mutterland des Fussballs auch im zwölften Anlauf unten durch gehen. Und trotzdem: In der ersten Halbzeit dominierten die Eidgenossen das Geschehen, überraschten England mit einem neuen 3-5-1-1-System und kamen zu zahlreichen Chancen.

Das blieb auch bei den englischen Spielern nicht ohne Spuren. Beim Pausentee in der Garderobe gab es wütende Diskussionen zwischen den Spielern – und das, bevor Trainer Gareth Southgate und sein Staff überhaupt reinkamen. Danny Rose, gestern im Einsatz, erzählt dem «Guardian»: «Wir wurden ausgespielt. Es war ein wenig peinlich, wir hätten mit zwei, drei Toren im Rückstand liegen können.»

«Es ist gut, dass wir einander anschreien»

Die Diskussionen nahmen denn auch hitzige Züge an: «Es ist gut, dass wir einander anschreien und sagen können, dass es nicht gut genug ist.»

Southgate fand die Spieler inmitten der hitzigen Diskussion in der Garderobe vor, als er eintrat. «Sie waren frustriert, und ich wusste, das war ein Risiko. Es waren für einige Spieler die ersten Einsatzminuten überhaupt», sagte Southgate – und fügte an: «Es ist gut, dass es Führungsqualitäten in der Gruppe gibt. Sie wissen, wann sie besser sein wollen.»

Die «Three Lions» traten dann auch verbessert auf. In der zweiten Halbzeit konnte man die überraschend weit vorne spielenden Granit Xhaka und Xherdan Shaqiri besser in Schach halten. So holten die Engländer dann doch den Sieg – und verhinderten, dass das Team erstmals überhaupt in der Geschichte des Landes viermal hintereinander verlor.

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