Luis Enrique kehrt als spanischer Nationalcoach zurück
Der frühere spanische Fussball-Nationalcoach Luis Enrique kehrt nach fünf Monaten auf seinen alten Trainerposten zurück, gab der spanische Verbandschef Luis Rubiales bekannt.
Das Wichtigste in Kürze
- Enrique, der frühere Coach des FC Barcelona, war im Juni aus zunächst nicht näher erläuterten persönlichen Gründen von seinem Amt zurückgetreten.
Trotz der erfolgreichen EM-Qualifikation und des souveränen 5:0-Sieges gegen Rumänien muss Enriques Nachfolger Robert Moreno überraschend wieder gehen.
Enrique, der frühere Coach des FC Barcelona, war im Juni aus zunächst nicht näher erläuterten persönlichen Gründen von seinem Amt zurückgetreten. Im August gab er bekannt, dass seine neunjährige Tochter an Knochenkrebs gestorben sei.
Moreno, der viele Jahre als Enriques Assistent gearbeitet hatte, wurde damals als offizieller Nachfolger berufen. Seine Bilanz kann sich sehen lassen, wie das Sportblatt «AS» vorrechnete: Der 42-Jährige kann sieben Siege, zwei Unentschieden und die EM-Qualifikation als Gruppensieger vorweisen. Dass er trotzdem gehen müsse, sei für ihn extrem bitter, meinten Kommentatoren.
Rubiales betonte, er habe Enrique gefragt, ob er Lust habe zurückzukommen und die «Furia Roja» zur Europameisterschaft 2020 zu führen - und dieser habe zugestimmt. Der 42 Jahre alte Moreno sei danach der Erste gewesen, der informiert wurde. «Wir sind sehr zufrieden mit Roberts Arbeit, und wir sind ihm dankbar, aber der Chef des Projekts ist Luis Enrique», sagte Rubiales.
Durch den 5:0 (4:0)-Erfolg im Madrider Stadion Wanda Metropolitano gegen Rumänien wird Rekord-Europameister Spanien bei der Auslosung für die EM 2020 am 30. November in Bukarest in Topf 1 der sechs besten Mannschaften vertreten sein.