Traumstart für den FC Liverpool - Erster Sieg für Lampard

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Grossbritannien,

Dank einer starken Leistung schlägt der FC Liverpool auch Arsenal und feiert damit den dritten Sieg im dritten Spiel. Trotzdem muss sich Klopp rechtfertigen. Bei Arsenal wird weiter über Mesut Özils Zukunft gerätselt. Chelsea-Trainer Frank Lampard ist erleichtert.

Drei Spiele, drei Siege: Klopp und Liverpool gelang ein perfekter Start in die Saison. Foto: Rui Vieira/AP
Drei Spiele, drei Siege: Klopp und Liverpool gelang ein perfekter Start in die Saison. Foto: Rui Vieira/AP - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach dem Traumstart mit drei Siegen in drei Spielen feiern britische Medien das «unbarmherzige Liverpool» («Telegraph») und die «tödlichen Reds» («Guardian»).

Nach dem 3:1 (1:0) gegen den FC Arsenal musste sich Trainer Jürgen Klopp nur dafür rechtfertigen, dass sein Team in der Schlussphase einen Gang runtergeschaltet hatte. «Wir sind nicht Disneyland», sagte Klopp beim britischen Sender Sky Sports, «wir müssen nicht in jeder Sekunde alle begeistern.»

Rund 80 Minuten lang hatte seine Mannschaft das Publikum in Anfield in Atem gehalten. «Es war eine Leistung voller Power, Energie, Gier und Leidenschaft», schwärmte Klopp, «ich glaube, das braucht man gegen ein Team wie Arsenal.» Der Ex-Schalker Joel Matip (41. Minute) erzielte die Führung. Mohamed Salah (49. Strafstoss/59.) machte per Doppelpack alles klar für den Champions-League-Sieger. Das Gegentor von Lucas Torreira (84.) war nicht mehr als ein Schönheitsfehler.

Arsenal-Coach Unai Emery war nach zuvor zwei Siegen genervt. «Ich bin richtig enttäuscht von dem Ergebnis», sagte der Spanier, der trotzdem leichte Fortschritte und «guten Charakter» sah. «Wir sind heute nicht zufrieden, aber wir können optimistisch sein.» Am kommenden Sonntag könnte Arsenal die Niederlage mit einem Heimsieg gegen den Erzrivalen Tottenham Hotspur vergessen machen. Ob Mesut Özil dann dabei ist?

Der deutsche Ex-Nationalspieler stand gegen Liverpool wieder nicht im Kader der Gunners. Dabei hatte er nach dem versuchten Raubüberfall auf ihn auch die kurze Krankheit auskuriert und voll mit dem Team trainiert. «Dass er für eins der grössten Arsenal-Spiele der Saison trotzdem nicht berücksichtigt wurde, ist ein Indiz dafür, wie gering sein Stellenwert unter Emery geworden ist», schrieb der «Mirror». Die Spekulationen über Özil Zukunft wurden damit neu befeuert. Angeblich ist der 30-Jährige in den USA beim MLS-Club D.C. United im Gespräch.

Meister Manchester City gewann mit 3:1 (2:1) auswärts beim AFC Bournemouth. Sergio Agüero (15./64.) und Raheem Sterling (43.) schossen im Vitality-Stadion die Tore für die Citizens. Kurz vor Agüeros zweitem Treffer war den Gästen nach Videoentscheid ein Strafstoss verwehrt worden. Zuvor hatte es so ausgesehen, als wäre David Silva im Strafraum gefoult worden. Zum zwischenzeitlichen Anschluss für Bournemouth traf Harry Wilson (45.+3).

Jubeln durfte endlich auch der neue Chelsea-Trainer Frank Lampard, nachdem sich seine Blues den ersten Saisonsieg erkämpft hatten - ein 3:2 (2:2) beim forschen Aufsteiger Norwich City. «Ich bin glücklich, aber auch erleichtert», sagte Lampard nach der turbulenten Partie, «denn wir hätten das Spiel früher im Sack haben sollen.»

Die Gäste mit dem deutschen Trainer Daniel Farke schlugen durch Todd Cantwell (6.) und den Ex-Schalker Teemu Pukki (30.) zweimal zurück, als Chelsea erst durch Tammy Abraham (3.) und dann durch Mason Mount (17.) in Führung gegangen war. Abraham (68.) entschied die Partie schliesslich für Chelsea und bewahrte Lampard vor einem Fehlstart.

Manchester United muss im Training wohl Elfmeterschiessen üben. Bei der 1:2 (0:1)-Heimpleite gegen Crystal Palace schoss Marcus Rashford (70.) einen Strafstoss an den Innenpfosten, nachdem Paul Pogba erst in der Vorwoche einen Elfer vergeben hatte. Jordan Ayew (32.) und Patrick van Aanholt (90.+3) trafen zum ersten Premier-League-Sieg gegen United für Palace. Dabei waren die Reds, die kurz vorher durch Daniel James (89.) ausgeglichen hatten, überlegen. «Man bekommt im Fussball nicht immer, was man verdient», haderte United-Coach Ole Gunnar Solskjaer.

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