Die Bauarbeiten für das neue FC-Aarau-Stadion beginnen morgen. Neun Tage bevor die Baubewilligung abläuft, startet die Bauherrin mit den Abrissarbeiten. Dies, obwohl noch einige Unklarheiten beim neuen Stadionprojekt bestehen.
Für den FC Aarau ist es höchste Zeit, dass die Abriss-Arbeiten beginnen - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Auf dem Torfeld Süd Areal stehen die Bagger bereit, gemäss Personen vor Ort beginnen die Abrissarbeiten morgen.
  • In 10 Tagen läuft die Baubewilligung ab, wenn noch nicht mit dem Bau begonnen wurde.
  • Der FC Aarau ringt seit Jahren mit dem neuen Stadion.
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Die Bagger sind in Aarau schon auf dem Platz, Arbeiter haben heute die Abrissbagger auf dem Torfeld Süd Areal vorbereitet. Gegenüber Nau bestätigt die Bauherrin HRS Real Estate, dass die Bauarbeiten morgen beginnen. Es ist auch höchste Zeit, denn seit zwei Jahren ist die Baubewilligung für das Stadionprojekt da und läuft am 17. Mai ab, falls noch nicht mit den Bauarbeiten begonnen würde. Das hätte dem Stadionprojekt wohl den Todesstoss versetzt. Gegenüber Nau sagt der HSR CEO Martin Kull, man habe sich mit den anderen Parteien auf den morgigen Baustart geeinigt. «Damit unterstreichen wir unser Engagement für ein zeitgemässes Fussballstadion und für den FC Aarau», so Kull.

Langer, steiniger Weg zum Stadion

Beim FC Aarau hält man sich bedeckt. Man wolle sich nicht dazu äussern und verweist auf die HRS Real Estate. Auch bei der Unterstützer-Organisation Meinstadion.ch will man sich nicht äussern. Zu heikel scheint das Thema mit dem neuen FC-Aarau-Stadion. Das aktuelle Stadion, das Brügglifeld, erfüllt die Anforderungen nicht mehr. Doch der Weg zum neuen Stadion ist steinig: Lange hat man um ein Projekt gerungen, dann drohte die Finanzierung zu scheitern. Ausserdem plant die HRS Real Estate Hochhäuser auf dem Areal, diese kommen gemäss einer Umfrage der Aargauer Zeitung schlecht an.

Finanzierung noch ungewiss

Die Finanzierung des Stadionprojektes ist nach wie vor nicht ganz geklärt. Meinstadion.ch hat vergangenen November ein Crowdfunding gestartet. Dieses läuft noch bis Mitte Monat. Noch sei nicht der gesamte angepeilte Betrag von zwei Millionen Franken beisammen.

Mit dem morgigen Baubeginn dürfte der drohende Verfall der Baubewilligung abgewendet werden, bis zum fertigen Stadion müssen jedoch noch einige Hürden genommen werden.

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