FC Aarau: Darum entschuldigt sich Keller nach Sieg beim Balljungen
Dank zwei schönen Treffern gewinnt der FC Aarau gegen GC mit 2:1. Doch Stephan Keller ist nach Schlusspfiff sauer – und muss sich danach sogar entschuldigen.
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Das Wichtigste in Kürze
- Nach dem 2:1-Sieg von Aarau gegen GC schimpft Trainer Keller mit einem Ballkind.
- Der Coach erklärt im Nau.ch-Interview, warum er sich trotz des Sieges ärgerte.
Der FC Aarau feiert in der Challenge League gegen Leader GC einen eindrücklichen 2:1-Sieg. In einem packenden Spiel gehen die Emotionen in der Schlussphase hoch.
Minuten nach dem Abpfiff kniet Aarau-Coach Stephan Keller vor einem Balljungen – und tröstet das weinende Kind. Was ist passiert?
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In den letzten Sekunden des Spiels drückt GC auf den Ausgleich, der Ball geht ins Seitenaus. Und dort wirft der Junge blitzschnell ein neues Spielgerät aufs Feld. Kurz danach ist Feierabend – und Keller rennt wie von der Tarantel gestochen in die Richtung des kleinen Helfers.
Emotionen beim FC Aarau
«Was machst Du?», fragt der Trainer. Und wird sogar kurz von den GC-Spielern gebremst. Darum sucht Keller kurz darauf das Gespräch mit dem Balljungen.
«Ich entschuldigte mich bei ihm», erklärt er im Nau.ch-Interview.
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«Man muss wissen: Wir investieren auch viel Zeit in unsere Ballkinder. Das hat mir Ex-Nati-Trainer Roy Hodgson schon 1994 beigebracht», so Keller.
«Sie werden geschult, damit sie nicht allzu schnell vorwärts machen, wenn der Gegner den Ball kriegt.» Dabei gehe es nicht um unfaire Aktionen wie den Ball wegzuschlagen – aber zumindest um eine Verzögerung.
Stephan Keller: «Das ist meine Schuld»
«Das hat mich kurz etwas aufgewühlt und ich wurde etwas laut in den Emotionen. Aber das ist meine Schuld», so Keller. Man werde sich sicher später nochmal sehen – und die Gelegenheit haben, darüber zu sprechen.
Die Tränen des Balljungen sind aber rasch getrocknet. Denn: Von Aarau-Spieler Randy Schneider kriegt der Bub ein Trikot. Und auch GC lässt sich nicht lumpen und schenkt ein Einlaufleibchen.
Kurz danach kann auch der Trainer des FC Aarau die drei Punkte geniessen. Damit bleibt bei den Aargauern die kleine Hoffnung auf den Barrageplatz noch am Leben.
Vier Runden vor Schluss fehlen dem Keller-Team aber fünf Zähler auf den FC Thun, der gestern Chiasso mit 2:0 schlägt.
Dafür wartet schon am Dienstag um 17.30 Uhr ein Saisonhighlight auf den FCA. Der FC Luzern reist zum Cup-Halbfinal ins Brügglifeld. Und mit einer Leistung wie gegen GC scheint eine Überraschung durchaus möglich.
