FC Aarau: Das sagt Sportchef Sandro Burki zur 0:7-Schmach gegen Wil
Der FC Aarau geht auswärts in Wil mit 0:7 unter. Was hat diese historische Pleite für Auswirkungen?
Das Wichtigste in Kürze
- Mit einem Sieg in Wil hätte Aarau auf drei Punkte an Thun herankommen können.
- Doch das Team von Stephan Keller verliert gegen die Mannschaft von Alex Frei mit 0:7.
Nur sechs Mal in seiner Vereinsgeschichte hat der FC Aarau noch deutlicher verloren, als gestern Abend in Wil. Was sagen die Verantwortlichen nach der 0:7-Schmach des Aufstiegs-Anwärters?
Nau.ch: Sandro Burki, der FC Aarau verliert mit 0:7! Was war bloss gestern los in Wil? Ein Betriebsunfall?
Sandro Burki: Das kann man so sagen, da hat nichts zusammengepasst. Es war eine schlechte Leistung von uns und eine sehr gute von Wil. Das Resultat kann man sicher nicht schönreden.
Nau.ch: Es hat ja bereits schlecht begonnen, vor dem Spiel seid Ihr im Stau stecken geblieben.
Sandro Burki: Ja, das stimmt. Aber nach Absprache mit Wil-Trainer Alex Frei wurde die Partie eine halbe Stunde später angepfiffen. Da waren wir sehr dankbar. Gestern hat weder die Anreise noch der Match gepasst – das war ein schwarzer Tag für uns.
Nau.ch: Der Stau gilt aber jetzt nicht als Ausrede, oder?
Sandro Burki: Nein, überhaupt nicht. Wil ist uns sogar noch entgegen gekommen, was sehr schön ist. Natürlich ist es keine ideale Vorbereitung, aber auch der Gegner musste eine halbe Stunde später anfangen.
Nau.ch: Wie kann ein solches 0:7 überhaupt zustande kommen?
Sandro Burki: Das ist verrückt. In den ersten Minuten waren wir nicht so schlecht. Danach geht Wil früh in Führung und dann kassierten wir ein Tor nach dem anderen. Wir konnten in der Folge nicht mehr dagegen halten.
Nau.ch: Im Cup steht der FC Aarau im Halbfinal und hätte in der Meisterschaft noch Chancen auf die Barrage. Haben Sie die Aufstiegs-Hoffnungen jetzt beerdigt?
Sandro Burki: So kurz nach einem 0:7 muss man sicher nicht von der Barrage reden. Aber bereits in zwei Tagen spielen wir gegen Winterthur. Da haben wir bereits eine erste Chance auf Wiedergutmachung.
Nau.ch: Der Cup hat bekanntlich seine eigenen Gesetze. Diese Niederlage muss nicht zwingend ein schlechtes Omen für den FC Aarau sein.
Sandro Burki: Wir müssen diese Pleite nicht schönreden oder sagen, dass es das gebraucht hat. Wir konzentrieren uns jetzt auf die beiden nächsten Meisterschaftsspiele. Und dann gehen wir mit viel Ehrgeiz in den Cup-Halbfinal. Wir werden alles dafür tun, um in den Final einzuziehen.