FC Basel – Abascal: «Im Fussball geht es immer um das Heute»
Das Wichtigste in Kürze
- Patrick Rahmen muss gehen, Guillermo Abascal übernimmt beim FCB.
- Der Sevillano ist sich bewusst, dass man im Fussball nie Zeit hat.
- Bereits am nächsten Sonntag trifft Basel auf Leader Zürich.
Am Montag der grosse Knall, nun kehrt das Tagesgeschäft beim FC Basel zurück. Auf das entlassene Basler Urgestein Patrick Rahmen (52) folgt der junge Spanier Guillermo Abascal (32).
Der interimistische Chefcoach bekommt das Vertrauen bis im Sommer, gestern leitete er sein erstes Training.
Gegenüber «BZ Basel» sagt der «Taktik-Nerd» an seinem ersten Arbeitstag als Chef: «Mein erster Eindruck ist gut. Ich glaube an diese Jungs, dieses Team und diesen Verein. Ich hatte ein gutes Gefühl, als sie mich fragten, ob ich das machen möchte.»
Zwar ist Abascal erst 24 Stunden im Amt. Trotzdem ist ihm klar, dass seine Arbeit sofort Früchte tragen muss. «Im Fussball hat man nie Zeit. Es geht immer nur um das Heute, nie ums Morgen.»
Das bekam auch Patrick Rahmen zu spüren. Im Dezember sprach ihm Club-Boss David Degen noch das Vertrauen aus. Zwei Monate später muss der ehemalige Spieler des FCB gehen. Trotz 3:0-Erfolg am Wochenende gegen Lausanne.
Abascal stiess vor acht Wochen zum FCB und arbeitete vor seiner Beförderung als Spezial-Trainer. Von der Tribüne aus versorgte er Rahmen mit Inputs.
Er sei froh, dass er die Mannschaft bereits als Assistent kenne. «Ich verstehe die Situation in Basel und weiss genau, was dieser grosse Club braucht, um jeden Tag besser zu werden.»
Anweisungen gibt es für Fabian Frei und Co. erstmal auf Englisch. Sevillano Abascal spricht kaum Deutsch. Erst seit Kurzem besucht er intensiv Deutsch-Kurse.
Am Sonntag bestreitet der Neo-Chef sein Debüt gleich beim Leader. Degen erhofft sich von Abascal «neue Impulse». Der Klassiker im Letzigrund gegen den FCZ wird um 16.30 Uhr angepfiffen.