FC Basel: Das sind die Noten zur 1:2-Pleite in Luzern
Der Meistertitel ist für den FC Basel nach dem 1:2 in Luzern in weite Ferne gerückt. Das sind die Nau-Noten zum ersten FCL-Spiel nach der Corona-Pause.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein schwacher FCB verliert gegen Luzern verdient mit 1:2.
- Der Rückstand auf das Leaderduo beträgt nun bereits acht Punkte.
- Das sind die Nau-Noten zum Spiel.
Nach dem spektakulären Sieg im Cup-Viertelfinal in Lausanne verliert der FC Basel das erste Post-Corona-Ligaspiel mit 1:2. Die Pleite in Luzern ist verdient. Die Mannschaft von Marcel Koller konnte ihr Potenzial bei weitem nicht abrufen. Das sind die Noten.
FC Luzern
Marius Müller
Mit so wenig Arbeit hat er wohl gegen den FC Basel nicht gerechnet. Hatte fast keine Möglichkeiten, sich auszuzeichnen.
Marco Burch
Der Youngster machte in der Dreierabwehr eine ganz gute Partie und hatte keine Angst vor den FCB-Stars – schlichtweg Chapeau!
Lucas Alves
Tolle Leistung vom Captain! Die FCL-Abwehr hatte den FCB sehr gut im Griff – bis vielleicht ganz am Schluss, als es nochmals hektisch wurde.
Stefan Knezevic
Starke Leistung, voller Einsatz, lässt nix anbrennen – kompromisslos im Zweikampf.
Pascal Schürpf
Er schuftete auch viel nach hinten. Allein seine Präsenz ist wichtig. Denn bei Schürpf spürt man in jedem Moment, dass er will – ist so ein wichtiges Puzzleteil im FCL-Spiel.
Lorik Emini
Note 5 mit Ausrufezeichen! Was der Junge abliefert, ist richtig gut, frisch und frech mit guter Übersicht. Super Seitenwechsel vor dem 1:0 – weiter so! Mach dem FC Luzern weiter Freude.
Idriz Voca
Im Zweikampf ist er immer konsequent und somit ein Vorbild für die ganze Mannschaft. Spornt seine Mitspieler an und zeigt, was Sache ist.
Marvin Schulz
Macht seinen Job recht, ohne jetzt den ganz grossen Meister zu zeigen. Solid und im Dienst der ganzen Mannschaft.
Ryder Matos
Zeigt in einigen Szenen, dass er beim FCL bleiben möchte. Doch nach Matos' Auswechslung legt Males mit seiner Vorbereitung für das 2:0 von Eleke eine Schippe drauf.
Deswegen erhalten Males und Eleke hier beide die inoffizielle Note 5. Denn eigentlich standen sie zu wenig lange auf dem Platz, um sie richtig zu beurteilen.
Francesco Margiotta
Tolles Tor zur FCL-Führung – doch wie konnte er seine erste Chance freistehend aus sieben Metern über das Tor hauen? Das Tor nicht zu machen, war schwieriger. Trotzdem natürlich ein gelungener Auftritt.
Ibrahima Ndiaye
Macht Riveros das Leben schwer – seine Hereingabe führt zum 1:0. Könnte aber der Held des Nachmittag sein, wenn er seine Chancen nach der Pause vollstreckt. Gegen Ende geht im dann etwas die Luft aus – verständlich bei diesem Laufpensum.
FC Basel
Jonas Omlin
An ihm liegt es sicher nicht – hat nicht richtig viel zu tun. Was er macht, hat Hand und Fuss.
Blas Riveros
Viel zu passiv vor dem Führungstreffer der Luzerner. Ndiaye bringt Riveros regelmässig in Bedrängnis – ein schwacher Auftritt.
Omar Alderete
Wo war er beim Führungstor? Und wie er sich von Males vor dem 2:0 des FCL vernaschen lässt, ist fast peinlich. Ein schlechter Nachmittag.
Eray Cömert
Die Verteidigung wirkt generell nicht richtig auf der Höhe ihrer Aufgaben. Matos lässt ihn einmal richtig stehen – ein Bild, das wir von Cömert sonst nicht kennen. Er kann viel mehr.
Silvan Widmer
Bis jetzt spielt Silvan eine tolle Saison für den FC Basel – am Sonntagnachmittag macht er eine Pause. Nicht wie sonst – es fehlt der letzte Zwick an der Geisel.
Orges Bunjaku
Er ist noch jung und darf mal einen schwachen Tag einziehen. Mit unnötigen Ballverlusten hat er diesen Jokertag jetzt eingelöst. Zur Pause hat auch Trainer Koller genug und erlöst ihn.
Taulant Xhaka
Einer der wenigen Baslern, bei dem wenigstens die Körpersprache stimmt. Hat am Schluss noch Pech, dass sein Distanz-Geschoss nur an die Latte knallt – das wäre der Ausgleich gewesen. Wäre allerdings ein zu grosser Lohn für eine schwache Leistung des FC Basel gewesen. Jedoch der logische Torschütze mit Xhaka.
Samuele Campo
Dass er Kicken kann, erkennt jeder auf der Tribüne. Das Umsetzen ist eine andere Sache. Auch er kann dem Spiel nicht seinen Stempel aufdrücken. Das ist in der Summe zu wenig.
Fabian Frei
Der Routinier zeigt ungewohnte Zuspiel-Schwächen. Er kann das Spiel zu keiner Zeit an sich reissen. Erst gegen Ende des Spiels erwacht er ein wenig.
Afimico Pululu
Der Geist war willig, dass Fleisch schwach. Wie eine Wespe, welche nicht richtig fliegen kann, stochert er auf dem Platz rum – schwach.
Arthur Cabral
Er versuchte stets Richtung Tor zu steuern, war aber er bei der FCL-Verteidigung gut aufgehoben. 90 Minuten lang kann man ihn aber schwer abmelden – er macht das Tor zum 1:2.
Lirik Vishi
Sein Super-League-Debüt war ansprechend. Aber es war auch schwer, nach einer schwachen ersten Halbzeit seiner Mitspieler in die Partie zu finden.