FC Basel: Hier kommt das erste Interview mit Fedor Chalov
Fedor Chalov kommt als Ersatz für Arthur Cabral zum FC Basel. Der Russe spricht im Interview über seine Ambitionen, die Super League und Schweizer Käse.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Basel spielt am Sonntag um 14.15 Uhr das Verfolger-Duell gegen Meister YB.
- Neuzugang Fedor Chalov soll im Sturmzentrum für die Tore sorgen.
- Nau.ch hat mit dem Nachfolger von Arthur Cabral gesprochen.
Er soll beim FC Basel den Abgang von Arthur Cabral vergessen machen: Fedor Chalov (23). Der Russe kam leihweise von ZSKA Moskau, gegen Sion hatte er seinen ersten Auftritt.
Am Sonntag treffen die Bebbi im Verfolger-Duell auswärts auf Meister YB. Nau.ch hat im Vorfeld des Spitzenkampfes mit dem neuen FCB-Stürmer gesprochen.
Nau.ch: Beschreiben Sie sich kurz selbst – was sollten die Schweizer Fans über Sie wissen?
Fedor Chalov: Ich bin ein zentraler Mittelstürmer. Ich liebe es Tore zu erzielen, aber auch Vorlagen für Tore zu geben und der Mannschaft so zu helfen. Fussball ist ein Teamsport, da braucht es jeden Spieler auf dem Feld.
Nau.ch: Wie ist Ihr erster Eindruck vom ersten Spiel Ihrer neuen Mannschaft?
Fedor Chalov: Das Team hat ein sehr hohes Niveau, viele Spieler sind sehr begabt. Wir hatten gegen Sion viele Chancen, das Spiel zu gewinnen. Aber wir haben die Chancen nicht genutzt. Das Unentschieden hat sich für unser Team wie eine Niederlage angefühlt.
Nau.ch: Ist Ihnen bewusst, dass Sie beim FC Basel der Nachfolger von Tor-Garant Arthur Cabral sind? Es gibt hohe Erwartungen an Sie.
Fedor Chalov: Es ist mir bewusst, dass viel von mir erwartet wird. Ich versuche, diese Erwartungen zu erfüllen und ich gebe 100 Prozent Einsatz für mein Team auf dem Spielfeld.
Nau.ch: Als ehemaliger Torschützenkönig in Russland wissen Sie, wo das Tor steht. Trotzdem wurden die Treffer immer weniger. Wird beim FC Basel jetzt wieder alles besser?
Fedor Chalov: Ja, ich fühle mich gut in Form und fühle mich in Basel auch seit dem ersten Tag sehr wohl. Ich wurde in der Mannschaft und vom Club super aufgenommen. Ich gebe jeden Tag im Training alles dafür, dass wir am Wochenende als Sieger vom Platz gehen werden.
Nau.ch: Sehen Sie mit dem Wechsel nach Basel auch eine Chance, Ihre Karriere neu zu lancieren?
Fedor Chalov: Der Wechsel nach Basel ist für mich eine grosse Chance und ich versuche diese zu nutzen. Basel hat eine tolle Infrastruktur und eine grosse Geschichte. Ich habe mich sehr über den Wechsel gefreut.
Nau.ch: Ihr letztes Länderspiel war im November 2020. Haben Sie noch Hoffnungen bei den Playoffs gegen Polen und an der WM in Katar dabei zu sein?
Fedor Chalov: Für die Nationalmannschaft zu spielen, ist der Traum von jedem Spieler. Ich kann nicht in die Zukunft sehen. Aber wenn ich in Basel gute Leistungen zeigen werde, steigen auch meine Chancen, wieder in der Nationalmannschaft zu spielen.
Nau.ch: Ist Ihnen bewusst, dass am Sonntag ein ganz wichtiges Spiel bevorsteht? Der FC Basel darf gegen Meister YB eigentlich nicht verlieren.
Fedor Chalov: Es ist mir bewusst, dass wir am Sonntag auf einen sehr starken Gegner treffen werden. Unser Ziel wird nicht sein, nicht zu verlieren. Sondern in Bern zu gewinnen.
Nau.ch: Was sind Ihre ersten Eindrücke von der Schweiz? Wo liegt der grösste Unterschied zu Russland?
Fedor Chalov: Die Schweiz ist so schön, wie ich mir das vorgestellt habe. Die Infrastrukturen sind super für ein gutes Leben. Basel ist sehr schön, gefällt mir und ist sehr gemütlich. Die Menschen sind alle sehr offen und herzlich, das hat mir sehr geholfen, mich schnell zu akklimatisieren.
Ein grosser Unterschied zu Russland sind die Strassen. Die Strassen in der Schweiz sind super, das ist mir sofort aufgefallen.
Nau.ch: Die obligate Frage zum Schluss: Haben Sie die Schweizer Schoggi und den Schweizer Käse schon probiert?
Fedor Chalov: Ich habe beides schon probiert und es schmeckt mir hervorragend!