FC Basel: Trainer Fink bediente sich 2010 bei Victor Hugo
Mit einem Motivations-Brief hat Trainer Thorsten Fink 2010 den FC Basel zum Titel gepusht. Bei seinen Ausführungen hat er sich dabei aber in Frankreich bedient.
Das Wichtigste in Kürze
- Thorsten Fink hat den FC Basel 2010 mit einem Motivations-Brief heiss gemacht.
- Für diesen hat er sich beim französischen Schriftsteller Victor Hugo bedient.
In der Saison 2009/10 schnappt der FC Basel Konkurrent YB am letzten Spieltag den Meistertitel weg. Zehn Jahre nach der grossen Aufholjagd verrät Benjamin Huggel die Motivations-Tricks von Trainer Thorsten Fink.
Ein Brief an alle Spieler hat das Team bis in die Haarspitzen motiviert. «Wir sind ein verschworener Haufen, ein zusammengewachsenes Team», schreibt Fink. Und: «Wird sind wahre Champions, weil wir uns als solches verhalten – auf dem Platz wie ausserhalb.»
Grundstein für acht Titel des FC Basel
Das hilft: Der FC Basel gewinnt die «Finalissima» in Bern und holt sich das Double. Es ist der Auftakt zu einer Serie von acht Meisterschaften, zu denen Fink den Grundstein legt.
Dies gelingt ihm auch dank poetischen Sätzen wie: «Die Zukunft hat viele Namen. Für die Schwachen ist sie das Unerreichbare – aber wir sind stark!»
Oder: «Für die Furchtsamen ist sie das Unbekannte – aber wir sind mutig! Für die Tapferen ist sie die Chance – und die werden wir nutzen!»
Fink klaute bei Victor Hugo
Ist am Ex-Bayern-Kicker etwa ein Poet verloren gegangen? Nicht ganz. Der Champions-League-Sieger von 2001 hat sich bei seinem Motivations-Brief ganz einfach bei Victor Hugo bedient!
Der Schriftsteller lebte von 1802 bis 1885 und gilt als einer der grössten französischen Schriftsteller überhaupt. Ob sich Hugo für Fussball interessiert hat, ist nicht überliefert.
Den FC Basel hat er aber nicht gekannt – der wurde erst acht Jahre nach seinem Tod gegründet.