FC Basel – Xherdan Shaqiri: «In England hätte ich mehr verdient»
Xherdan Shaqiri ist zurück beim FC Basel. Am Dienstag tritt der 32-Jährige erstmals nach seiner Rückkehr vor die Medien.
Das Wichtigste in Kürze
- Xherdan Shaqiri hat beim FC Basel bis Sommer 2027 unterschrieben.
- Am Montag wurde der Ausnahmekönner von den Fans frenetisch empfangen.
- Heute Dienstag stellt er sich den Fragen der Medien.
Es ist DER Transfercoup des Jahres: Xherdan Shaqiri kehrt nach zwölf Jahren zum FC Basel zurück. Am Rheinknie will der Zauberwürfel seine Karriere ausklingen lassen. Sein Vertrag ist bis 2027 gültig.
Am Montag wurde «Shaq» von Hunderten Fans vor dem Joggeli euphorisch bejubelt. «Dieser Empfang ist speziell für mich, da wird man auch emotional», sagt der 32-Jährige.
Heute Dienstag tritt Xherdan Shaqiri erstmals seit seiner Rückkehr vor die Schweizer Medien. Das sind die wichtigsten Themen.
Welche Ziele hat Shaqiri beim FCB?
«Ich strebe nach Erfolg und der FCB war immer ein Club der viele Titel gewonnen hat. Ich weiss, wie man hier Titel gewinnen kann. Dennoch muss man auch am Boden bleiben, es ist ein Prozess, den wir gemeinsam gehen wollen.»
Wie kam der Transfer zustande?
«Sportchef Daniel Stucki und der FCB sind früh auf mein Management zugekommen. Ich war überwältigt, dass der Klub angefragt hat. Ich musste zuerst in Chicago, wo ich noch einen Vertrag für sechs Monate hatte, einiges lösen. Ich glaube, mit meinem Wechsel hierher können wir einiges bewirken.»
Wäre ein Wechsel zu einem anderen Schweizer Klub denkbar gewesen?
«Nein, für mich kam nur der FC Basel infrage.»
Wie viel verdient Shaqiri beim FC Basel?
«Leider wird hier nicht so transparent über den Lohn gesprochen. Ich hatte einige Angebote aus verschiedenen Ländern. Ich habe alles abgeblockt, weil ich mit dem FCB schon weit vorangeschritten war. Dass wir uns finanziell einigen würden, war mir immer klar – aber in England hätte ich definitiv vielmehr verdient.»
Welche Rolle nimmt er ein?
«Ich komme als erfahrener Spieler, das pusht auch die Mannschaft mit vielen Jungen. Ich kann es kaum erwarten, die Mannschaft zu sehen. Es ist eine Herzensangelegenheit.
Ich habe grosse Erwartungen an mich selbst, ich will dem Team in jedem Spiel helfen. Der FCB will einen Schritt nach vorne machen, da kann ich sicher viel dazu beitragen.»
Wird Shaqiri zum Captain ernannt?
«Ich war als Spieler schon immer ein Captain – ob mit oder ohne ‹Bändeli›. Wir werden es sehen. Aber es ist noch zu früh, darüber zu reden.»
Wo wohnt Shaqiri?
«Ich bin bei meinen Eltern in Kaiseraugst zuhause. Ich hoffe, dass jetzt nicht zu viele bei mir klingeln werden (lacht). Ich fühle mich wohl, mal schauen, was die Zukunft bringt.»
Spielt er bereits am Sonntag gegen Yverdon?
«Ich hatte gestern ein gutes Gespräch mit dem Trainer, wir müssen uns zuerst kennenlernen. Man sieht auch den Aufwärtstrend unter ihm. Er entscheidet, wie er mich einsetzen wird, ob es bereits am Sonntag ist, werden wir sehen. Ich bin ja sehr polyvalent einsetzbar.»
Wie war die Zeit in den USA?
«Ich habe meine Erfahrungen gemacht, ich hatte eine gute Zeit in Chicago. Ich habe viel über die Kultur gelernt. Sportlich bin ich mit anderen Erwartungen angereist. Jetzt freue ich mich auf das neue Kapitel.»
Was war sein Höhepunkt im Ausland?
«Eines auszuwählen, ist fast nicht möglich. Ob bei Bayern mit dem Triple oder die schöne Zeit in Liverpool. Auch die negativen Sachen wie der Abstieg mit Stoke prägen mich. Ich habe sehr viel gelernt.»