FC Biel: «Es gibt Teams, die so spielen …»

Einen Punkt geholt – oder zwei verloren?

Diese Frage stellte sich nach dem 1:1-Remis des FC Biel zu Hause gegen Paradiso.

Denn schon früh mussten die Gastgeber einem Rückstand hinterherlaufen. Kevin Barcella brachte die Tessiner innerhalb von nur 120 Sekunden in Führung (2.).

Trotzdem waren es die Seeländer, die über weite Strecken das Spielgeschehen bestimmten. Kurz vor der Pause sorgte Malko Sartoretti per Kopf für den Ausgleich (43.). Es sollte das letzte Tor in dieser Partie gewesen sein.

In der laufenden Saison hat kein Team in der Promotion League so wenige Tore kassiert wie Paradiso (21). Über die defensiv eingestellten Gäste aus dem Tessin sagte Biel-Verteidiger Thoma Monney nach dem Spiel: «Es gibt Teams, die so spielen, aber sie sind ja trotzdem nicht ohne Grund Dritter.»

Im zweiten Durchgang wurde die Partie noch mal hektisch – gleich drei Akteure wurden mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen. Erst sah Paradisos Edoardo Picozzi die Ampelkarte (69.), wenig später Biels Damian Kelvin (73.).

In der Nachspielzeit flog dann auch noch Evan Stadelmann, womit die Gastgeber das Duell in Unterzahl beendeten.

Das Schlussresultat ist laut Thoma Monney für beide Mannschaften «verdient». Selbst hätte man etwas effizienter sein müssen, um die drei Punkte zu holen, so der Verteidiger.

Tabellarisch entglitt dem FC Biel durch das Unentschieden im Direktduell die Möglichkeit, an Paradiso vorbeizuziehen. Auf der anderen Seite wäre mit einer Niederlage der Abstand zu den drittplatzierten Tessinern auf sechs Zähler angewachsen. Somit bleibt das Defizit bei drei Punkten.

Am kommenden Wochenende reisen die Bieler zum FC Bulle für das nächste Auswärtsspiel. Anstoss im Kanton Freiburg ist um 17 Uhr.