FC St. Gallen – Görtler: «Hätte lieber gesunden Schubert als Punkte»
Das Wichtigste in Kürze
- Einmal mehr hat ein Spiel zwischen St. Gallen und YB Feuer drin.
- Beim 2:1-Sieg der Espen fliegen zwei Berner vorzeitig vom Platz.
- Fabian Schubert zieht sich beim Spitzenspiel einen Schien- und Wadenbeinbruch zu.
Die Zuschauer im ausverkauften Kybunpark kommen am Sonntagnachmittag voll auf ihre Kosten. In einem hitzigen Spitzenspiel setzt sich der FC St. Gallen durch und zieht an Leader YB vorbei auf Rang eins.
Überschattet wird der Sieg von der schweren Verletzung Fabian Schuberts. Wie Trainer Peter Zeidler bestätigt, hat er sich das Schienbein und das Wadenbein gebrochen.
Auch bei YB denkt man an Schubert
«Ich hätte heute lieber einen gesunden Schubert und nicht die drei Punkte geholt. Wir freuen uns über die Tabellenführung, aber ‹Schubi› ist jetzt ganz arg bitter» resümiert FCSG-Captain Lukas Görtler.
Die Partie selber sei aber grossartig gewesen. «Jeder, der hier im Kybunpark ein Ticket kauft, weiss, was er bekommt. YB daheim ist immer ein Spiel für mich – das hat Bock gemacht.»
Görtlers Teamkollege Patrick Sutter bewertet das Spiel mit «neun von zehn». Die zwei Roten Karten gegen YB hätten sicher einen grossen Einfluss gehabt. «Ob wir auch mit elf gegen elf gewonnen hätten, kann ich nicht sagen.»
«Gute Besserung an Fabian Schubert, das ist das erste, was ich sagen wollte», sagt Cedric Itten nach dem Spiel. Seine Analyse zur 1:2-Pleite: «Wie erwartet, hat St. Gallen Druck gemacht, ich kenne das aus meiner Zeit hier.»
Der erste der beiden Platzverweise gegen Garcia sei natürlich sehr früh gekommen. «Ich glaube, das verändert den ganzen Match. Und mit zwei Roten Karten ist es dann definitiv ein anderes Spiel.»
«Schwierig zu sagen, das sind nur Spekulationen», sagt Loris Benito auf die Frage, ob YB mit elf Spielern gewonnen hätte. Das Foul von Garcia vor dem Platzverweis habe er nicht gesehen. Zur Gelb-Roten von Zesiger sagt er: «Er springt gegen einen, der fast anderthalb Köpfe kleiner ist. Für mich ist es ein wenig hart.»