FC St.Gallen: Darum zählt dieses Tor trotz vermeintlichem «Hands»
Schiedsrichter Lionel Tschudi hat im Spiel zwischen dem FC St.Gallen und Basel alle Hände voll zu tun. Waren alle seine Entscheidungen wirklich korrekt?
Das Wichtigste in Kürze
- Basel und St.Gallen trennen sich in einem spektakulären Spiel 1:1.
- Im Mittelpunkt der Diskussion nach der Partie steht Schiri Tschudi.
- Gleich mehrere seiner Entscheidungen sind umstritten.
Zwei Tore, eine Rote Karte und viel Wirbel um die Schiri-Entscheidungen: Das Spiel zwischen dem FC St.Gallen und dem FC Basel sorgt für ordentlich Gesprächsstoff.
Bereits das Führungstor der Espen durch Vallci ist umstritten, weil der Ball zuvor Cissé an die Hand springt.
Schiri-Experte Stephan Klossner erklärt bei «blue Sport»: «Ein Tor zählt nicht, wenn der Torschütze selbst den Ball unabsichtlich mit der Hand berührt.» Darum habe der Unparteiische und der VAR «alles richtig gemacht».
Weniger einverstanden ist Klossner mit einer Entscheidung von Lionel Tschudi nach der Pause. «Für mich ist es eine klare Rote Karte», sagt er über eine Szene mit Basels Avdullahu. Dieser tritt Konietzke ohne Chance auf den Ball auf die Ferse und kommt sogar ohne Verwarnung davon.
Basel gleicht in Unterzahl aus
Ganz kurios wird es dann eine Viertelstunde vor Schluss, als Basel vermeintlich ausgleicht. Traoré trifft beim Zuspiel auf Kade Quintillà unglücklich, aber mit offener Sohle über dem Knöchel. Tschudi entscheidet nach Betrachten der Bilder: kein Tor und Rot für Traoré.
Trotz der Unterzahl gelingt dem FC Basel dann doch noch der Ausgleich: Kade hämmert den Ball aus grosser Distanz zum 1:1-Endstand ins Netz. Der 20-Jährige war bereits beim Cup-Kracher gegen Sion mit einem Traumtor der gefeierte Mann.
Für den FC St.Gallen ist es wettbewerbsübergreifend das siebte Heimspiel ohne Sieg. Am Donnerstag folgt gegen Guimarães in der Conference League die letzte Heimsieg-Chance in diesem Jahr.
Das letzte Spiel 2024 findet am Sonntag im Letzigrund gegen den FCZ statt.